Vom Namen bis zum Logo: Tipps und Best Practices für das Intranet-Branding

Das Intranet ist euer digitales Zuhause. Damit sich eure Mitarbeitenden auf der Plattform auch wirklich wohlfühlen, sollten sie eine vertraute Umgebung vorfinden, sich zugehörig fühlen und eure unverkennbare Unternehmensidentität erleben. Dafür solltet ihr euer Intranet branden.

Durch ein individuelles Branding, angefangen bei einem passenden Namen über ein ansprechendes Logo bis hin zu einem konsistenten Design, kann ein Intranet zu einem wirkungsvollen Instrument werden, das die Werte eures Unternehmens widerspiegelt und das Mitarbeiterengagement steigert.

Wir zeigen euch, worauf es beim Intranet-Branding ankommt, welche Best Practices es gibt und wie ihr selbst ein einzigartiges Intranet passend zu eurem Unternehmen gestaltet.

Was gehört alles zum Intranet-Branding?

Das Intranet-Branding ist eine Methode der internen Markenbildung und unterstützt das Employer Branding. Das Ziel ist, das Intranet visuell und funktional an die externe Markenidentität des Unternehmens anzupassen, um ein einheitliches Markenerlebnis für die Mitarbeitenden zu schaffen. Ein gutes Branding berücksichtigt zudem die Ziele und den Zweck des Intranets. Es sorgt dafür, dass sich die Mitarbeitenden gut auf der Plattform zurechtfinden und sie gerne nutzen.

Das sind die zentralen Bestandteile des Intranet-Brandings:

• Name: Mit einem individuellen Intranet-Namen macht ihr euch die Plattform zu eigen. Der Name verleiht ihr Persönlichkeit, macht sie nahbar und schafft eine Community. Zudem wissen alle immer sofort, worüber die Kolleg:innen sprechen.
• Logo: Das Intranet-Logo ist sozusagen die visuelle Übersetzung des Namens. Ein eigenes Logo sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert und dient als visueller Anker.
• Design: Das Intranet sollte insgesamt auf das Corporate Design eures Unternehmens abgestimmt sein. Das betrifft zum Beispiel die Verwendung von Farben, Schriftarten sowie von Bildern, Icons und Illustrationen. Mit kleinen Abwandlungen oder der Konzentration auf bestimmte Elemente könnt ihr der Plattform einen einzigartigen Touch innerhalb eurer Markenidentität geben.
• Sprachstil: Auch der Sprachstil gehört zum Intranet-Branding dazu. Meist ist die Tonalität im Intranet lockerer und es werden interne Begrifflichkeiten verwendet. Der Sprachstil spiegelt eure Unternehmenskultur wider und sollte auf eure Zielgruppe, die Mitarbeitenden, ausgerichtet sein.

Vorteile eines individuell gebrandeten Intranets

Das Branding des Intranets ist nicht einfach nur ein ästhetisches Nice-to-have, sondern bietet zahlreiche Vorteile:

1. Identifikation und Marke stärken

Ein konsistentes Branding stärkt eure Marke intern und prägt sie in die Köpfe eurer Mitarbeitenden ein. Wenn das Intranet visuell und inhaltlich die Markenidentität widerspiegelt, fühlen sich die Mitarbeitenden stärker mit dem Unternehmen verbunden und identifizieren sich mehr mit dessen Werten und Zielen. Sie bauen eine emotionale Bindung auf.

Vor allem in der hybriden Arbeitswelt, in der viele Mitarbeitende remote arbeiten, wird das Intranet zu einem zentralen und manchmal sogar zum einzigen Ort, an dem die interne Marke täglich erlebbar wird.

2. Vertrauen und Akzeptanz fördern

Ein gebrandetes Intranet-Design baut Vertrauen auf und erhöht zudem die Akzeptanz für die neue Software. Vertraute Designelemente und eine benutzerfreundliche Oberfläche können helfen, Hemmschwellen abzubauen und das Intranet als integralen Bestandteil des Arbeitsalltags zu etablieren.

Wichtig ist jedoch, dass das Branding nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch hält, was es verspricht. Vertrauen entsteht vor allem durch glaubwürdige und zuverlässige Inhalte. Daher sollten die Informationen im Intranet stets korrekt, aktuell und relevant sein.

3. Komplexität verringern und Usability erhöhen

Im täglichen Informationsüberfluss bietet ein klar gebrandetes Intranet Orientierung und Struktur. Ein eindeutiges Design macht den Nutzen des Intranets klar und schafft eine konsistente Identität.

Darüber hinaus leitet es die Nutzer:innen zielsicher durch die Plattform, vereinfacht die Suche und Navigation und stellt Informationen übersichtlich dar, was letztlich die Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigert.

4. Konsistentes Nutzererlebnis schaffen

Ein durchgängiges Intranet-Design, das sich von der Desktop-Version bis zur mobilen App erstreckt, sorgt für ein konsistentes Marken- und Nutzererlebnis. Dies erhöht nicht nur die Zufriedenheit der Nutzer:innen, sondern auch die Nutzungshäufigkeit des Intranets. Unabhängig davon, welches Gerät sie verwenden, erleben die Mitarbeitenden immer das gleiche Look-and-feel.

5. Projektmarketing stärken

Bei der Einführung eures Intranets ist ein klares Branding eine große Hilfe für ein wirkungsvolles Projektmarketing. Mit einem wiederkehrenden Logo und einem einschlägigen Namen könnt ihr das Intranet einfacher intern vermarkten, was die Akzeptanz und Nutzung weiter steigert. Solche Branding-Elemente machen die neue Software greifbarer, stützen euer Storytelling und bauen eine emotionale Bindung auf. Das trägt dazu bei, das Intranet als wichtige Ressource im Unternehmen zu etablieren.

Der Weg zum perfekten Intranet-Namen

Ein eigener Name verleiht dem Intranet nicht nur eine eindeutige Identität, sondern auch eine menschliche Note. Er sollte gut gewählt werden, da er sozusagen die Visitenkarte eures Intranets ist.

Wie sieht ein guter Intranet-Name aus?

Hier sind einige wichtige Eigenschaften, die ihr bei der Namensfindung berücksichtigen solltet:

Bezug zum Unternehmen und den Werten

Ein guter Intranet-Name sollte einen klaren Bezug zu eurem Unternehmen und dessen Werten haben. Er sollte die Mission, Vision und Kultur des Unternehmens widerspiegeln. Das sorgt dafür, dass das Intranet als authentischer Teil der Unternehmenswelt wahrgenommen wird. Beispielsweise könnte der Name an die Firmengeschichte, den Corporate Purpose oder Eigenheiten der Branche anknüpfen.

Einfach verständlich

Wichtig ist, dass der Name eures Intranets einfach verständlich ist. Alle Mitarbeitenden, unabhängig von der Position oder Abteilung, sollten den Namen auf Anhieb verstehen können. Komplizierte oder mehrdeutige Namen können Verwirrung stiften und die Akzeptanz des Intranets mindern.

Relevant

Der Name sollte etwas über die Funktionen und den Nutzen eures Intranets aussagen und seine Rolle als zentrale Informations- und Kommunikationsplattform im Unternehmen unterstreichen. Ein relevanter Name trägt dazu bei, dass eure Mitarbeitenden den Mehrwert der Plattform erkennen und sie regelmäßig nutzen.

Leicht auszusprechen und zu merken

Achtet darauf, dass euer Intranet-Name leicht auszusprechen und zu merken ist. Die Mitarbeitenden sollten den Namen ohne Probleme wiederholen können und nicht über unnatürliche Buchstaben- und Wortkombinationen, komplizierte Fachbegriffe oder unbekannte Fremdwörter stolpern.

Ein einfacher Name erleichtert die Kommunikation über das Intranet und fördert die Mundpropaganda. Namen, die kompliziert oder schwierig auszusprechen sind, werden seltener verwendet und bleiben weniger gut im Gedächtnis. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass euer Intranet abgelehnt wird.

Kurz und prägnant

Ein prägnanter Name aus ein bis zwei Worten ist optimal. Kurze Namen sind eingängiger und lassen sich besser in den täglichen Sprachgebrauch integrieren. Ideal sind hier auch Abkürzungen, zum Beispiel in Form von Akronymen.

Einzigartig und kreativ

Seid bei der Namensfindung gerne kreativ. Ein kreativer Name hebt das Intranet von anderen Tools ab und kann es zu einem echten Insider im Unternehmen machen. Das stärkt die Identifikation und das Zugehörigkeitsgefühl. Möglich sind zum Beispiel Wortspielereien, humorvolle Anspielungen und Referenzen zu unternehmens- oder branchenspezifischen Eigenschaften. Achtet nur immer darauf, dass der Name verständlich bleibt.

Beispiele für Intranet-Namen

Best Practices beim Intranet-Namen sind zum Beispiel Abwandlungen des Firmennamens in Verbindung mit passenden Prä- oder Suffixen oder auch Akronyme, die die Funktion und Ziele des Intranets prägnant zusammenfassen.

Wir haben ein paar Beispiele für Intranet-Namen aus der Praxis für euch zusammengetragen:

• mySTYRIA (Styria Media Group): Das Unternehmen nutzt für das Intranet den Firmennamen mit dem Zusatz „my“. So wird das Intranet zur persönlichen Plattform für jede:n Mitarbeitende:n.
• iSi (Institut für Berufliche Bildung): Hinter diesem Namen steckt das Akronym für „IBB Social Intranet“. Gleichzeitig steht er für „easy“ und verdeutlicht damit das Ziel, den Mitarbeitenden eine intuitive und leicht bedienbare Plattform zu bieten.
• WINside (WINTERSTEIGER): Hier verschmelzen der Unternehmensname und der Begriff „inside“ zu einem klangvollen Intranet-Namen, der die Mitarbeitenden dazu einlädt, die Inhalte zu entdecken und sich zu vernetzen.
• SIGI (SONNENTOR): Bei diesem Beispiel handelt es sich um ein Akronym für „SONNENTORs Interaktive Gemeinsame Infoplattform“, worin sich der Nutzen des Intranets wiederfindet.
• one.JOST (JOST-Werke): Die JOST-Werke haben ihren Unternehmensnamen mit einem Wortzusatz versehen, der Einheit symbolisiert.
• 4juh (Johanniter-Unfall-Hilfe): Hier wird mit Homophonen und Konventionen der Chatsprache gespielt, was dem Namen einen jungen und modernen Touch verleiht. Ausgesprochen klingt der Name wie „for you“.
• COCO (Interhyp-Gruppe): Die Interhyp-Gruppe konzentriert sich bei ihrem Intranet-Namen ganz auf den Zweck der Plattform: COCO steht für „Communicate & Connect“.
• Moeyn (Stadt Bad Oeynhausen): Die Verschmelzung von „Mein Oeynhausen“ klingt gleichzeitig wie eine Begrüßungsformel und lädt die Mitarbeitenden so jeden Tag zur Nutzung ein.
• AWORLD (AWO Unterfranken): Dieser Name steht mit der Verschmelzung von „AWO“ und „World“ für die einzigartige Unternehmenswelt und kreiert eine Gemeinschaft.

Wie finde ich den passenden Namen für das Intranet?

Um den richtigen Namen für euer Intranet zu finden, veranstaltet ihr am besten ein gemeinsames Brainstorming im Projektteam. So hat beispielsweise auch SONNENTOR zu seinem Intranet-Namen gefunden. Führt euch dazu vor allem eure Unternehmenswerte und den Nutzen der neuen Plattform vor Augen. Notiert daneben euren Unternehmensnamen und lasst dann eurer Kreativität freien Lauf.

Wir empfehlen zudem, eure Mitarbeitenden bei der Namensfindung einzubeziehen und ihre Ideen zu berücksichtigen. Dadurch können sie sich besser mit dem Endergebnis identifizieren. Idealerweise sitzen schon in euren Projektteam Vertreter:innen aus verschiedenen Abteilungen und Bereichen eures Unternehmens. Die Namensvorschläge aus eurem Brainstorming könnt ihr zudem zur Abstimmung freigeben und so die Belegschaft über den Favoriten entscheiden lassen.

Oder ihr startet einen Namenswettbewerb, bei dem die Mitarbeitenden selbst kreativ werden und Vorschläge einreichen können. Als Anreiz könnt ihr Gewinne für die beliebtesten Einreichungen ausschreiben. Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat einen solchen Namenswettbewerb ins Leben gerufen. Die fünf besten Vorschläge traten schließlich in einer Online-Abstimmung gegeneinander an.

Intranet-Logo und Design – darauf kommt es an

Beim Logo gelten ähnliche Regeln wie beim Namen, auf den das Logo zudem abgestimmt sein sollte.

Ein gutes Intranet-Logo

• ist leicht verständlich,
• spiegelt die Identität des Unternehmens und den Zweck des Intranets wider,
• unterscheidet sich vom äußeren Markenlogo,
• ist markant und einprägsam,
• hat einen hohen Wiedererkennungswert,
• ist konsistent und
• harmoniert mit dem Corporate Design des Unternehmens.

Das Intranet-Design sollte insgesamt nicht nur schön anzusehen sein, sondern vor allem auch funktional. Es sollte zugänglich, barrierefrei, benutzerfreundlich und auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer:innen ausgerichtet sein, also eine hohe Usability aufweisen.

Beispiele für Intranet-Logos und Design

• Die Bedeutung der „AWORLD“ findet sich auch visuell im Buchstaben „O“ wieder, der eine Erdkugel abbildet.

• Beim intuitiven Intranet iSi stellen die Buchstaben „i“ Männchen dar und repräsentieren so die Mission, dass das Intranet Menschen zusammenbringen soll.

• Das Logo von COCO besteht aus sechs miteinander verbundenen Kreisen in den Unternehmensfarben, die den „Connect“-Part aus dem Namen visualisieren. Der Kreis ist auch zentraler Bestandteil des externen Unternehmenslogos. Im Intranet tauchen die Kreise zudem als kugelförmige Maskottchen auf.

• Wenn man sich den Intranet- und Internet-Auftritt der Styria Media Group nebeneinander ansieht, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Von den Unternehmensfarben über die Typografie bis hin zu den Grafikelementen zeigt sich hier sowohl intern als auch extern die unverkennbare Markenidentität des Unternehmens.

Best Practice: Mit ganzheitlichem Intranet-Branding zum Erfolg

An dieser Stelle möchten wir noch einmal etwas genauer auf das Intranet von SONNENTOR eingehen, um euch anhand des Beispiels zu zeigen, wie ihr euer Branding ganzheitlich angehen könnt.

Wofür genau der Intranet-Name SIGI steht, haben wir weiter oben schon erklärt. Gleichzeitig ist SIGI auch die Kurzform für sowohl weibliche als auch männliche Namen wie Sigrid oder Siegfried, wodurch die Plattform personifiziert wird.

SIGI ist nicht nur Name des Intranets, sondern auch des Giraffenmaskottchens. Ein zentraler Wert des Unternehmens ist, Mensch und Natur in Einklang zu bringen, weshalb ein Tier als Maskottchen sehr passend ist. Wie die Sonne, das externe Unternehmenslogo, erstrahlt auch die Giraffe im typischen SONNENTOR-Gelb. Auch die übrigen Unternehmensfarben spiegeln sich im Intranet-Design, ebenso die Typografie und die verspielten Illustrationen.

Die Materialien zum Marketing rund um die Einführung des Intranets, von Goodies und Flyern über Pappaufsteller bis hin zu bedruckten Shirts, sind ganz auf das Intranet-Branding abgestimmt – mit der Giraffe als wiederkehrendes Motiv, das zum Beispiel auch auf dem Kuchen zur Launch-Party präsent ist.

Das Intranet-Branding zieht sich schließlich durch alle Kanäle. Egal, ob die Mitarbeitenden das Intranet über den Desktop oder auf dem Smartphone nutzen, sie erfahren durchgängig ein einheitliches Nutzererlebnis, das sie noch stärker an die Marke bindet.

Mit individuellem Branding zum modernen Intranet

Die Einführung einer neuen Intranet-Software geht oft mit einem Kulturwandel und einer neuen Art der Kommunikation einher. Mit einem frischen und durchdachten Branding gebt ihr die Richtung vor und könnt eure Mitarbeitenden nachhaltig für die Plattform begeistern.

Manchmal muss es aber auch kein völlig neuer Anstrich sein. Die WERTGARANTIE Group hat sich zum Beispiel dazu entschieden, den Namen und das Design ihrer Plattform ähnlich zum alten Intranet zu gestalten. So kann das Unternehmen den Wiedererkennungseffekt nutzen und dem Intranet gleichzeitig durch gezielte Anpassungen einen modernen Touch verleihen.

Ob Name, Logo oder das gesamte Design – mit der Haiilo-Plattform habt ihr die Möglichkeit, euer Intranet ganz individuell an euer Unternehmen anzupassen und mit einem konsistenten Intranet-Branding eure Marke intern zu stärken. Wir bieten euch auch eine Whitelabel-App, sodass die Mitarbeitenden eure einzigartige Unternehmensidentität einheitlich auf allen Geräten erleben können, am Desktop, über Digital Signage oder mobil über Tablet und Smartphone.