Laut einer aktuellen Gallup-Studie sind nur 13 Prozent der Arbeitnehmenden in Europa engagiert in ihrem Job. Damit schneidet der Kontinent weltweit am schlechtesten ab. Die Zahlen sind alarmierend, denn Employee Engagement ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. Ein geringes Mitarbeiterengagement wirkt sich negativ auf die Produktivität, die Qualität der Leistungen sowie das Wachstum aus und sorgt für hohe Fluktuationskosten.

Kurz gesagt: Unternehmen sollten es sich zu einer vordergründigen Aufgabe machen, das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern. Dafür müssen sie erst einmal die Faktoren kennen, die die Zufriedenheit und Motivation ihrer Belegschaft beeinflussen, und daraus die richtigen Maßnahmen ableiten. Wir zeigen euch in diesem Beitrag, wie ihr das Thema Employee Engagement strategisch angeht.

Kurzer Check-in: Was ist Employee Engagement?

Bevor wir tiefer in die Strategien eintauchen, sollten wir uns noch einmal die genaue Definition von Employee Engagement vor Augen führen. Employee Engagement oder Mitarbeiterengagement beschreibt die Motivation der Mitarbeitenden, sich aktiv an ihrem Unternehmen und dem Erreichen der gemeinsamen Ziele zu beteiligen.

Es geht dabei vor allem auch darum, ob die Belegschaft

  • sich dem Unternehmen emotional verbunden fühlt,
  • sich mit den Werten identifizieren kann,
  • mit der Arbeitsumgebung zufrieden ist und
  • motiviert ihre Aufgaben erledigt.

Hoch engagierte Mitarbeitende kommen jeden Tag gerne zur Arbeit, finden Sinn und Freude an ihrer Tätigkeit, bringen sich aktiv in ihren Teams ein, bauen wertvolle Beziehungen auf und haben ein persönliches Interesse daran, das Unternehmen voranzubringen.

Ein geringes Engagement führt auf der anderen Seite dazu, dass Mitarbeitende nur Dienst nach Vorschrift machen, sich von ihrer Arbeit, den Kolleg:innen und der Firma abkoppeln, innerlich vielleicht sogar schon gekündigt haben. Laut der genannten Gallup-Studie trifft das tatsächlich auf fast sechs von zehn Arbeitnehmenden zu.

Studie: Nur 13 % der Arbeitnehmenden in Europa sind engagiert in ihrem Job

Was bringt Employee Engagement?

Mitarbeiterengagement wird schnell als nebensächlich betrachtet. Denn solange die Mitarbeitenden ihre Arbeit machen, ist doch alles fein, oder? Eher nicht, wie die Zahlen aus der Gallup-Studie zeigen. Demnach kostet ein geringes Employee Engagement die Weltwirtschaft 8,8 Billionen Dollar oder neun Prozent des globalen BIP. Klingt gleich nicht mehr ganz so nebensächlich.

Das Engagement der Mitarbeitenden trägt entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens bei und hat Auswirkungen auf viele Bereiche:

  • Produktivität: Engagierte Mitarbeitende sind produktiver. Sie sind intrinsisch motiviert, ihre Arbeit gut zu machen. Dabei sind sie auch bereit, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um ihre Ziele zu erreichen und die Erwartungen zu übertreffen. Laut dem Gallup Engagement Index Deutschland 2023 haben Mitarbeitende mit einem hohen Engagement sogar deutlich weniger Fehlzeiten als ihre unengagierten Kolleg:innen, nämlich um fast die Hälfte.
  • Eigenverantwortung: Mitarbeitende, die sich mit ihrem Unternehmen verbunden fühlen, übernehmen eine größere Verantwortung für ihre Arbeit. Sie sind bereit, die Initiative zu ergreifen, Probleme anzugehen und Lösungen zu finden, ohne ständige Anleitung von Vorgesetzten.
  • Kreativität: Motivierte Beschäftigte bringen sich mit eigenen Ideen ein, entwickeln innovative Lösungen, gehen auch mal Risiken ein und lernen aus Fehlern.
  • Arbeitsqualität: Engagierte Mitarbeitende sind oft fokussierter und konzentrierter bei der Ausführung ihrer Aufgaben. Sie setzen sich für hohe Qualitätsstandards ein und streben nach Exzellenz in allem, was sie tun. Dadurch liefern sie in der Regel bessere Arbeitsergebnisse und tragen zur Verbesserung der Gesamtleistung des Unternehmens bei.
  • Teamarbeit: Hohes Engagement fördert eine Kultur des Miteinanders, in der die Kolleg:innen offen für den Austausch sind, sich gegenseitig unterstützen und effizient zusammenarbeiten.
Die Eigenschaften von engagierten Mitarbeitenden

Daraus folgen viele Vorteile für Unternehmen:

 

Hohe Kundenbindung

Ein hohes Engagement hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Produkte und des Kundenservices, was sich letztendlich in einer höheren Kundenzufriedenheit und -bindung zeigt. Laut einer Gallup Meta-Analyse sind die Kundenbewertungen bei engagierten Mitarbeitenden um zehn Prozent besser.

 

Kosteneinsparungen durch geringere Mitarbeiterfluktuation

Laut der aktuellen Wechselwilligkeitsstudie von forsa im Auftrag von XING sind 37 Prozent der Beschäftigten offen dafür, ihren aktuellen Arbeitgeber zu wechseln. Die eben erwähnte Meta-Analyse von Gallup spricht davon, dass nicht engagierte Teams sogar um bis zu 43 Prozent höhere Fluktuationsraten verzeichnen.

Jede:r Mitarbeitende, der oder die das Unternehmen verlässt, ist dabei mit hohen Kosten verbunden. In einem anderen Blogartikel haben wir die Fluktuationskosten einmal genau unter die Lupe genommen. Kurz gesagt: Die Mitarbeiterfluktuation kostet Unternehmen pro Fall etwa 43.000 Euro.

Engagierte Mitarbeitende bleiben eurem Unternehmen länger treu, was eure Nerven im War for Talents schont, wertvolles Wissen im Unternehmen hält und euch deutliche Kosteneinsparungen bringt.

 

Umsatzsteigerung

Noch eine weitere Zahl sollte Unternehmen schlucken lassen: Eine fehlende emotionale Bindung der Mitarbeitenden kostet die deutsche Wirtschaft potenziell 167,2 Milliarden Euro an Produktivitätsverlusten – so der Gallup Engagement Index. Engagierte, produktive Mitarbeitende tragen maßgeblich zu einem höheren Unternehmensumsatz bei.

Studie: Eine fehlende emotionale Bindung der Mitarbeitenden kostet die deutsche Wirtschaft potenziell 167,2 Milliarden € an Produktivitätsverlusten.

Wettbewerbsvorteile

Engagierte Mitarbeitende bilden sich weiter, vertiefen ihr Fachwissen und erlernen neue Fähigkeiten. Durch ihre kreativen Ideen und Lösungen stärken sie die Innovationskraft des Unternehmens und seine Positionierung auf dem Markt. Das verschafft ihm große Wettbewerbsvorteile – auch als Arbeitgeber. Unternehmen, die ihren Beschäftigten eine Umgebung bieten, die Engagement fördert, ziehen motivierte Talente an und stechen im War for Talents heraus.

 

Unternehmenswachstum

Insgesamt ist Employee Engagement durch all diese Einflussfaktoren ein starker Treiber des Unternehmenswachstums. Ein Umfeld, in dem alle nur Dienst nach Vorschrift tun, führt zu Stagnation und sorgt früher oder später dafür, dass das Unternehmen den Anschluss in unserer schnelllebigen Welt verliert.

📚 Lesetipp: Noch mehr Studienergebnisse findet ihr in unserem Blogartikel „8 Statistiken zu Employee Engagement, die 2022 wichtig werden”. In den letzten Jahren hat sich viel getan, doch tatsächlich nicht immer zugunsten des Employee Engagements. So kommt die EY Jobstudie 2023 zu dem Ergebnis, dass die Mitarbeiterzufriedenheit gegenüber 2021 noch einmal deutlich gesunken ist. Wir empfehlen euch, die Statistiken mit den aktuellen Studienergebnissen zu vergleichen. Eines zeigen sie auf jeden Fall: Unternehmen müssen noch viel tun, um das Engagement ihrer Mitarbeitenden nachhaltig zu steigern.

Die 4 größten Einflussfaktoren auf Employee Engagement

Wir haben jetzt viel darüber gesprochen, welchen Einfluss Employee Engagement auf den Unternehmenserfolg hat. Aber welche Faktoren haben denn überhaupt Einfluss auf das Mitarbeiterengagement?

Einflussfaktoren auf das Mitarbeiterengagement: Abreitsbedingungen, Führungsstil, Unternehmenskultur, Persönlichkeit

1. Arbeitsbedingungen

Eine große Rolle bei der Steigerung des Mitarbeiterengagements spielen die Arbeitsbedingungen. Darunter fallen eine Reihe von verschiedenen Bereichen:

  • Angenehme Atmosphäre: Fühlen sich die Mitarbeitenden wohl am Arbeitsplatz? Helle und großzügige Räumlichkeiten oder auch ein Angebot an Ruhe- und Pausenräumen sind beispielsweise wichtige Faktoren für das Wohlbefinden der Beschäftigten. Auch ein guter Umgang unter den Kolleg:innen hat Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre.
  • Arbeitsplatzausstattung: Haben die Mitarbeitenden alles, was sie für das Arbeiten benötigen, vor Ort oder auch im Homeoffice? Dazu gehören neben ergonomischem Mobiliar ebenso moderne Tools und Technologien.
  • Sicherheit: Fühlen sich die Mitarbeitenden sicher am Arbeitsplatz? Damit ist nicht nur die körperliche, sondern auch die psychologische Sicherheit gemeint.
  • Arbeitszeiten: Lassen sich die Arbeitszeiten gut in den Alltag integrieren? Eine flexible Arbeitszeiteinteilung ist für 61 Prozent der Befragten in der forsa-Wechselwilligkeitsstudie ein entscheidender Faktor bei der Arbeitgeberwahl.
  • Work-Life-Balance: Sind die Mitarbeitenden ausgeglichen? 44 Prozent der Arbeitnehmenden fühlen sich laut der Gallup-Studie sehr gestresst. Gestresste Mitarbeitenden haben weniger Energie, was sich negativ auf das Engagement auswirken kann.
  • Entlohnung: Werden die Angestellten fair für ihre Arbeit entlohnt? Am Ende des Tages zählt natürlich auch der finanzielle Ausgleich für das erbrachte Arbeitsengagement. 43 Prozent der Befragten in der forsa-Studie finden, dass ihre Arbeitsleistung nicht ausreichend bezahlt wird. Mitarbeitende, die mit ihrem Gehalt nicht zufrieden sind, sind weniger bereit, zusätzliches Engagement zu zeigen.

 

2. Führungsstil

Die Rolle der Führung auf das Engagement der Mitarbeitenden und schließlich den Unternehmenserfolg ist nicht zu unterschätzen. So kommt Marco Nink, der Studienleiter des Gallup Engagement Index Deutschland 2023, zu einem klaren Fazit: „Schlechte Führung wird zum Risikofaktor für den Unternehmenserfolg.“

Für eine hohe Arbeitsmotivation und Verbundenheit zum Unternehmen braucht es ein gewisses Maß an Vertrauen in die Führung und Perspektive des Unternehmens. Das Vertrauen sollte aber auch gegenseitig sein: Für ein hohes Engagement benötigen Mitarbeitende den Freiraum, selbstständig Aufgaben zu erledigen, Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen. Die Tätigkeiten sollten zudem abwechslungsreich und sinnhaft sein. Weiterbildungsmöglichkeiten und Coaching-Angebote gehören ebenso zu den Einflussfaktoren auf das Mitarbeiterengagement.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob die Mitarbeitenden gesehen und wertgeschätzt werden. Nur 27 Prozent der Beschäftigten gaben im Engagement-Index an, dass ihre Stärken im Mittelpunkt stehen. Diese Kolleg:innen haben dabei eine höhere emotionale Bindung als diejenigen, die von einer geringen Wahrnehmung berichten. Und diejenigen mit einer hohen Bindung sind wiederum eher dazu bereit, Veränderungsprozesse zu unterstützen.

Kurz gesagt: Eine gute Führung trägt maßgeblich zur emotionalen Bindung bei.

 

3. Unternehmenskultur

Nicht zuletzt kommt es auch auf den Cultural Fit an, also ob sich die Mitarbeitenden mit den Unternehmenswerten identifizieren und diese im Alltag leben können. Eine motivierende Unternehmenskultur fördert das Miteinander, pflegt eine transparente Kommunikation und ist offen für Feedback und Fehler. Sie schafft einen Raum, in dem die Mitarbeitenden ihre Stärken und einzigartigen Persönlichkeiten einbringen, sich ausprobieren und wachsen können.

 

4. Persönlichkeit

Am Ende des Tages ist Engagement auch zu einem großen Teil eine Frage der Persönlichkeit. Jeder Mensch empfindet anders und hat eigene Motivatoren, die ihn im Alltag antreiben.

Gewissenhafte Menschen werden beispielsweise davon motiviert, ihre hohen Standards zu erfüllen und ihre Ziele zu erreichen. Für ein hohes Engagement am Arbeitsplatz brauchen sie unter anderem Raum für selbstständiges und fokussiertes Arbeiten. Bei anderen Mitarbeitenden steht statt der Identifikation mit den Aufgaben und einem hohen Qualitätsbedürfnis vor allem das Gefühl der sozialen Verbundenheit im Vordergrund. Für diese ist ein unterstützendes Arbeitsumfeld wichtig, um sich aktiv am Teamleben zu beteiligen und sich für den Erfolg des Teams einzusetzen.

Persönliche Engagementfaktoren lassen sich nicht immer direkt vom Unternehmen beeinflussen. Dieser Variablen solltet ihr euch bewusst sein, um zum Beispiel beim Recruiting darauf zu achten, dass die Erwartungen klar sind und die Kandidat:innen in eure Kultur passen.

So könnt ihr das Employee Engagement steigern

Nach dem kurzen Überblick über die vier wichtigsten Einflussbereiche müssen wir jetzt aber eines betonen: Es gibt keine pauschale Anleitung dafür, welche Faktoren ihr genau angehen müsst, um in eurem Unternehmen das Mitarbeiterengagement zu steigern. Das müsst ihr tatsächlich selbst für euren individuellen Fall herausfinden.

Wichtig ist, dass ihr das Thema strategisch angeht – nur so könnt ihr auch wirklich effektiv und nachhaltig etwas ändern. Im Folgenden findet ihr neun Tipps, worauf ihr bei eurer Employee-Engagement-Strategie besonders achten solltet.

Auflistung der 9 Strategien, um Employee Engagement zu steigern

1. Employee Engagement messen mit Mitarbeiterumfragen

Wie steht es denn überhaupt um das Engagement eurer Mitarbeitenden? Nur wenn ihr nah an euren Mitarbeitenden dran seid, könnt ihr den Status quo und die Entwicklung des Mitarbeiterengagements ermitteln und herausfinden,

  • was eure Mitarbeitenden wirklich motiviert,
  • wie stark sie mit eurem Unternehmen verbunden sind und
  • welche Problemstellen es möglicherweise gibt.

Eine gute Methode, um Employee Engagement zu messen, sind Mitarbeiterbefragungen. Achtet darauf, dass möglichst die gesamte Belegschaft an der Engagement-Umfrage teilnimmt, damit ihr einen umfassenden Überblick bekommt. Natürlich sollte die Umfrage anonym sein und den Teilnehmenden so die Möglichkeit geben, ehrlich und offen zu antworten.

Formuliert Fragen, die die unterschiedlichsten Bereiche umfassen, darunter:

  • Allgemeine Zufriedenheit
  • Arbeitsmoral
  • Arbeitsumfeld
  • Work-Life-Balance
  • Beziehung zu den Vorgesetzten
  • Wertschätzung
  • Teamkultur
  • Erwartungshaltungen

Anhand der Ergebnisse könnt ihr Verbesserungspotenziale und Haupteinflussfaktoren identifizieren und davon schließlich eine geeignete Employee-Engagement-Strategie mit konkreten Maßnahmen ableiten.

Wiederholt die Umfragen regelmäßig, um Fortschritte messen zu können und frühzeitig weitere Schwachstellen aufzudecken. Insgesamt solltet ihr euch nicht allein auf punktuelle Befragungen stützen. Bleibt jederzeit nah an den Mitarbeitenden, hört genau hin und zu und geht mit euren Mitarbeitenden in den Dialog. Kontinuierliches Employee Listening bringt euch nicht nur wertvolle Einblicke in euer Unternehmen, sondern zeigt ehrliches Interesse und Wertschätzung – was das Engagement positiv beeinflussen kann.

 

2. Führungskräfte und Mitarbeitende ins Boot holen

Zuhören allein reicht nicht – es müssen Taten folgen. So zeigt ihr euren Mitarbeitenden auch direkt, dass sie etwas in ihrem Unternehmen bewirken können und sich aktive Teilnahme für sie lohnt.

Holt bei der Auswertung der Mitarbeiterumfragen die Führungskräfte mit ins Boot. Das entlastet euch und hilft euch dabei, Maßnahmen zu entwickeln, die sich effektiv in der Praxis umsetzen lassen. Die Führungskräfte tragen diese in ihre Teams, setzen sie um und können die Entwicklungen im Alltag beobachten.

Wichtig ist, dass ihr eure Mitarbeitenden auch transparent über die Umfrageergebnisse und eure daraus abgeleiteten Entscheidungen informiert. Erklärt, warum ihr welche Faktoren in den Vordergrund stellt, welche Maßnahmen ihr wann umsetzen wollt und auch, warum ihr den einen oder anderen Punkt nicht angeht oder zumindest für den Moment hintanstellt.

 

3. Persönliche Bedürfnisse berücksichtigen

Da Engagement oft von Person zu Person unterschiedlich wahrgenommen und gelebt wird, solltet ihr bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen stets die individuellen Bedürfnisse eurer unterschiedlichen Abteilungen, Teams und nicht zuletzt Mitarbeitenden berücksichtigen. Mit personalisierten Botschaften könnt ihr eure Mitarbeitenden dort erreichen, wo sie gerade stehen, und ihnen das Gefühl geben, wirklich wahrgenommen und geschätzt zu werden.

📚 Lesetipp: Warum Personalisierung in der internen Kommunikation so wichtig ist und wie sie funktioniert, erfahrt ihr auf unserem Blog.

 

4. Integrative Firmenkultur fördern

In Unternehmen treffen nicht nur unterschiedliche Persönlichkeiten, sondern auch diverse Ethnien, Altersgruppen und Geschlechter aufeinander. Diversität ist eine Bereicherung für jedes Unternehmen und kann auch das Engagement steigern – jedoch nur, wenn echte Inklusion stattfindet und sich alle zugehörig und voll einbezogen fühlen. Das tun aktuell nur 30 Prozent der Arbeitnehmenden, die die Unternehmensberatung Bain & Company weltweit im Rahmen einer Studie befragt hat.

Laut der Studie sind Mitarbeitende in einer integrativen Firmenkultur eher bereit, neue Herausforderungen anzugehen und kreative Lösungen zu finden. Insgesamt sind sie leistungsbereiter und innovativer. Der entscheidende Aspekt ist hier, dass sich alle als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft sehen und an einem Strang ziehen. Das Thema Inklusion sollte in eurer Engagement-Strategie daher auf jeden Fall eine zentrale Rolle spielen.

📚 Lesetipp: Tipps und Best Practices für mehr Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz findet ihr auf unserem Blog.

 

5. Informationen transparent und leicht zugänglich bereitstellen

Nicht nur rund um die Mitarbeiterbefragungen ist Transparenz wichtig. Generell solltet ihr in eurem Unternehmen für einen guten Informationsfluss sorgen. Nur wenn die Mitarbeitenden ausreichend informiert sind, können sie Entscheidungen nachvollziehen und unterstützen.

Achtet darauf, dass alle gleichermaßen Zugang zu allen wichtigen Informationen haben – auch Remote-Mitarbeitende, die nicht vor Ort sind, und Non-Desk-Worker, die keinen eigenen Schreibtischarbeitsplatz haben. Dabei helfen euch moderne Technologien und Tools wie ein mobiles Social Intranet, das euch als zentraler Informationshub dient und orts- und zeitunabhängig von jedem Gerät aufrufbar ist.

Die Mitarbeiter-App von Haiilo verbindet alle Mitarbeitenden auf einer einzigen Plattform – jederzeit und von überall.

6. Mitarbeitende aktivieren und befähigen

Um das Mitarbeiterengagement zu steigern, solltet ihr darauf achten, dass eure Beschäftigten in eurem Unternehmen nicht nur mitwirken wollen, sondern auch können. Das bedeutet zum Beispiel, dass euer Führungsstil euren Mitarbeitenden Raum für Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten lässt.

Ebenso ist dafür notwendig, dass eure Belegschaft Zugang zu allen notwendigen Ressourcen hat und diese effizient zu nutzen weiß. Wissen ist ein wichtiger Treiber für Engagement. Die Einführung eines Social Intranets ist wenig wirkungsvoll, wenn eure Mitarbeitenden nicht wissen, wie sie mit dem neuen Tool umgehen sollen. Zeigt euren Mitarbeitenden, wie sie auf der Plattform Feedback geben, ihre Ideen teilen und sich mit anderen vernetzen können oder wo sie Infos zum Unternehmen, den Werten und Visionen finden.

Um das Mitarbeiterengagement zu fördern, schult eure Angestellten. Befähigt sie dazu, dass sie selbstständig Prozesse anstoßen, nach Lösungen für Probleme suchen und Entscheidungen treffen können.

 

7. Feedbackkultur fördern

Eine offene Feedbackkultur ist ein zentraler Grundpfeiler für Mitarbeiterengagement. Denn sie wirkt gleich doppelt: Einerseits sind Mitarbeitende, deren Feedback gehört und umgesetzt wird, engagierter. Auf der anderen Seite geben engagierte Mitarbeitende auch mehr ehrliches Feedback, bringen ihre Ideen ein und machen wertvolle Verbesserungsvorschläge, was langfristig zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Überlegt euch im Rahmen eurer Employee-Engagement-Strategie daher Maßnahmen, um den ehrlichen Austausch zu fördern. Bietet euren Mitarbeitenden dafür geeignete Plattformen wie regelmäßige Mitarbeiterumfragen, Gespräche sowie eigene Seiten, Communities und vielfältige Interaktionsmöglichkeiten in eurem Social Intranet. Und das Wichtigste: Geht auf das Feedback ein, stellt Rückfragen, geht in den Dialog, lasst Taten folgen.

 

8. Entwicklungsmöglichkeiten bieten

Stagnation ist ein großer Motivationskiller. Deswegen haben Weiterbildungsmöglichkeiten auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Employee Engagement. Mitarbeitende mit beruflichen und persönlichen Zielen vor Augen arbeiten fokussierter, sind leistungsbereiter und gehen die Extrameile, um ihre Ziele zu erreichen. Im schlechtesten Fall bedeutet das auch, dass sie ihren Arbeitgeber wechseln, wenn dieser sie nicht bei ihrer Entwicklung unterstützt.

Schafft daher in eurem Unternehmen ein Umfeld, in dem Lernen und Weiterentwicklung gefördert werden. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen:

  • Weiterbildungsangebote
  • Persönliches Coaching
  • Bereitstellung von Schulungsmaterialien
  • Peer-to-Peer Learning
  • Buddy- und Mentorenprogramme

Insgesamt solltet ihr dafür sorgen, dass eure Mitarbeitenden leicht an Wissen gelangen und dieses ebenso unkompliziert mit Kolleg:innen teilen können. Gemeinsames Lernen und das gemeinsame Erleben von Erfolgen und auch Misserfolgen bindet die Mitarbeitenden langfristig an euer Unternehmen.

📚 Lesetipp: Ihr fragt euch, wie ihr eure Mitarbeitenden fördern könnt? Auf unserem Blog findet ihr Antworten und Tipps.

 

9. Employee Engagement in den Vordergrund rücken

Viele Unternehmen machen den Fehler, dass sie Mitarbeiterengagement mehr als Beiprodukt sehen. Sie implementieren riesige Software, um in erster Linie die Produktivität, Effizienz und die Zusammenarbeit ihrer Belegschaft zu fördern. Natürlich ist das richtig und wichtig, jedoch sollten sie für nachhaltigen Erfolg weiter vorne ansetzen: beim Employee Engagement. Denn wie wir gesehen haben, führt ein hohes Engagement der Mitarbeitenden fast automatisch zur Verbesserung all der anderen Faktoren, wie eben Produktivität, Effizienz und Zusammenarbeit. Es ist der Kleber, der alles zusammenhält. Engagement ist Verbundenheit.

Genau hier setzen wir bei Haiilo an. Wir bieten euch ein interaktives, soziales, modernes Intranet, das zur digitalen Heimat eures Unternehmens wird. Auf unserer Plattform können sich eure Mitarbeitenden vernetzen, Wissen austauschen, Feedback geben, unkompliziert auf die wichtigsten Informationen zugreifen und gemeinsam eine offene Kultur des Miteinanders leben.

Profitiert zudem von folgenden Vorteilen:

  • Vielfältige Integrationsmöglichkeiten, z. B. zum Google Workspace oder Microsoft 365
  • Engagement-Surveys-Modul mit Vorlagen, automatisierbaren Pulsumfragen und Ergebnissen in Echtzeit
  • Umfassende Auswertungstools zur Messung des Mitarbeiterengagements
  • Mobiler Zugriff über eine Mitarbeiter-App

📚 Lesetipp: Inwiefern die Einführung eines Social Intranets das Employee Engagement nachhaltig steigern kann, zeigen die vielen Erfolgsgeschichten unserer Kund:innen. Lest gerne rein und lasst euch inspirieren!

Zitat Hauke Serger: „Im Social Intranet von Haiilo manifestiert sich, was wir alle fühlen: Teil einer starken Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Ziel zu sein.”

Engagierte Mitarbeitenden sind ideale Markenbotschafter:innen

Nicht zuletzt gibt es noch einen weiteren Grund, warum ihr das Engagement eurer Mitarbeitenden steigern solltet: Engagierte Mitarbeitende empfehlen euer Unternehmen eher weiter, sprechen offen über ihre positiven Erfahrungen und repräsentieren eure Werte und Ziele authentisch in der Öffentlichkeit. Sie werden zu Corporate Influencer:innen.

📚 Lesetipp: Wie genau Corporate Influencing funktioniert, welche Vorteile es hat und welche Rolle Employee Engagement dabei spielt, könnt ihr in unserem Blog nachlesen. Zudem zeigen wir euch in einem weiteren Blogartikel, wie ihr eure Mitarbeitenden mit einem Employee-Advocacy-Programm Stück für Stück zu Markenbotschafter:innen macht.

Häufig gestellte Fragen zum Employee Engagement

  • Was ist Mitarbeiterengagement?
  • Wie wichtig ist Employee Engagement?
  • Welche Faktoren haben Einfluss auf das Engagement der Mitarbeitenden?
  • Wie kann ich das Mitarbeiterengagement im Unternehmen steigern?
  • Wie sieht ein Beispiel für Employee Engagement aus?
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