Kommunikation spielt in allen Bereichen unseres Lebens eine große Rolle. So auch im Unternehmen. Ohne eine gute interne Kommunikation würden Führungskräfte, Mitarbeitende und die unterschiedlichen Abteilungen die meiste Zeit einfach nur nebeneinanderher arbeiten anstatt miteinander. Das schadet nicht nur der Effizienz, sondern auch der Unternehmenskultur.
Interne Unternehmenskommunikation bedeutet dabei aber mehr, als einfach nur aktuelle Informationen an das Schwarze Brett zu pinnen, regelmäßig Rundmails an die gesamte Belegschaft zu schicken und Betriebsversammlungen abzuhalten. Moderne Mitarbeiterkommunikation bindet jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin mit ein, fördert den Dialog und schafft ein Wir-Gefühl.
Doch was genau fällt unter interne Kommunikation und welche Möglichkeiten habe ich für eine zielgerichtete und moderne innerbetriebliche Kommunikation? Diese und weitere Fragen beantworten wir euch in diesem Beitrag.
- Definition: Was ist interne Kommunikation?
- Interne und externe Kommunikation: Die Unterschiede
- Die Ziele von interner Kommunikation im Unternehmen
- Darum ist interne Kommunikation so wichtig
- Vorteile einer guten internen Kommunikation
- Zuständigkeiten und Aufgaben in der internen Kommunikation
- Kommunikationsstrategie entwickeln: Das Fundament für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation
- Kanäle und Instrumente der internen Kommunikation
- Das macht gute interne Kommunikation aus
- Interne Kommunikation verbessern: Maßnahmen und Beispiele
- Zielgerichtete interne Kommunikation mit einem modernen Intranet
Definition: Was ist interne Kommunikation?
Per Definition beschreibt interne Kommunikation die Kommunikation zwischen Angehörigen einer Gruppe oder Organisation. Darunter fällt sowohl die verbale, also gesprochene und geschriebene, Kommunikation als auch die nonverbale, wie Mimik, Gestik, Körperbewegungen und das allgemeine Auftreten.
Als Instrument der Unternehmenskommunikation regelt die interne Kommunikation, auch Mitarbeiterkommunikation genannt, die Kommunikation zwischen der Unternehmensleitung und der Belegschaft. Sie beschreibt dabei aber nicht nur die Informationsverbreitung von oben nach unten in Form einer Top-down-Kommunikation, sondern ebenso das Bottom-up-Feedback und den Austausch auf horizontaler Ebene.
Ebenen der internen Kommunikation
- Top-down-Kommunikation: Informationen und Anweisungen fließen von der Unternehmensleitung und den Führungskräften zu den Mitarbeitenden. Diese Kommunikationsebene dient dazu, Richtlinien, Entscheidungen und Unternehmensziele zu vermitteln.
- Bottom-up-Kommunikation: Mitarbeitende geben Rückmeldungen, Meinungen oder Vorschläge an die Führungsebene weiter. Diese Ebene fördert das Engagement der Mitarbeitenden und ermöglicht es der Unternehmensleitung, wertvolle Einblicke und Feedback aus der Belegschaft zu gewinnen.
- Horizontale Kommunikation: Hier geht es um den Austausch zwischen Mitarbeitenden (Peer-to-Peer-Kommunikation) oder Abteilungen auf derselben Hierarchieebene. Diese Ebene unterstützt die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer im Unternehmen, was entscheidend für die Effizienz und das Teamwork ist.
Formelle vs. informelle interne Kommunikation
Ebenso lassen sich bei der innerbetrieblichen Kommunikation formelle und informelle Kommunikationsstrukturen unterscheiden. Bei ersterem handelt es sich um die Kommunikation über offizielle Kanäle des Unternehmens, während informelle Kommunikation die nicht autorisierte Informationsverbreitung über den Flurfunk meint.
Zielgruppen der internen Kommunikation
Als wichtigste Zielgruppen beziehungsweise Bezugsgruppen der internen Kommunikation sind das HR-Management, Vorgesetzte, Mitarbeitende und der Betriebsrat zu nennen. Unternehmen sind sogar rechtlich dazu verpflichtet, Mitarbeitende und den Betriebsrat regelmäßig über relevante Themen zu unterrichten. Dies ist im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) geregelt.
Erfahrt mehr dazu, wie ihr eure interne Kommunikation optimieren könnt – individuell und persönlich.
Interne und externe Kommunikation: Die Unterschiede
Während interne Kommunikation den Informationsaustausch innerhalb des Unternehmens meint, handelt es sich bei externer Kommunikation um eine nach außen gerichtete Kommunikation, zum Beispiel in Form von Marketingmaßnahmen sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zielgruppen sind hier unter anderem die Kundschaft, Lieferant:innen, Journalist:innen, andere Unternehmen und öffentliche Organisationen. Typische Kommunikationsinstrumente sind dabei Print- und Onlinemedien sowie Funk und Fernsehen.
Interne und externe Kommunikation sind aber niemals getrennt voneinander zu sehen. Auch wenn sich die Zielgruppen, Kommunikationswege und Inhalte unterscheiden, sollten interne und externe Kommunikation stets aufeinander aufbauen und im Einklang miteinander sein. Nur so ergibt sich eine einheitliche Unternehmenskommunikation (Corporate Communication).
Die Ziele von interner Kommunikation im Unternehmen
Die interne Kommunikation im Unternehmen verfolgt vier Hauptziele, auch als die vier Säulen der internen Kommunikation bekannt:
- Informieren
- Dialog fördern
- Motivieren und binden
- Wissen weitergeben
Eine wichtige Aufgabe von interner Kommunikation sind die Verbreitung von Informationen und der Wissenstransfer. Durch den regen Informationsfluss können interne Abläufe wesentlich effizienter gestaltet werden. Wenn Unternehmensprozesse und Unternehmensziele transparent kommuniziert werden, fördert das zudem die Mitarbeitermotivation und die Mitarbeiterbindung. Interne Kommunikation ist schließlich ein strategisches Mittel zur Identitätsstiftung und zur Vermittlung der Unternehmenswerte.
Mitarbeiterkommunikation sollte dabei nie nur in eine Richtung gehen. Stattdessen ist eines ihrer Hauptziele, den Dialog zu fördern und alle Mitarbeitenden einzubinden. Eine gute interne Kommunikation sorgt für ein höheres Mitarbeiterengagement und fördert die Zusammenarbeit auf allen Ebenen: zwischen der Organisationsleitung und der gesamten Belegschaft, zwischen den Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden, zwischen den unterschiedlichen Abteilungen und innerhalb der einzelnen Teams.
Darum ist interne Kommunikation so wichtig
Wie wir gesehen haben, steckt hinter interner Kommunikation viel mehr als die reine Verbreitung von Informationen. Stattdessen ist sie als wichtiges strategisches Führungsinstrument zu sehen, das zum Aufbau einer Unternehmenskultur beiträgt und wesentlich für den Unternehmenserfolg ist.
Für das HR-Management ist interne Kommunikation zudem ein wichtiges Mittel, um das Employer Branding zu fördern, im War for Talents neue Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden sowie die Employee Experience zu unterstützen.
Vor allem auch im Hinblick auf New Work sollte die Rolle von interner Kommunikation nicht unterschätzt werden. Die Wirtschaft und die Arbeitswelt befinden sich in einem ständigen Wandel. Aufgabe der Unternehmenskommunikation ist hier nicht nur, diese Änderungen zu kommunizieren, sondern auch Lösungen anzubieten.
So steht auch die Kommunikation an sich vor neuen Herausforderungen. Flexible Arbeitsmodelle wie die Arbeit im Homeoffice sorgen dafür, dass Teams heute völlig ortsungebunden zusammenarbeiten. Während der klassische Flurfunk und der Austausch beim gemeinsamen Kantinenessen flachfallen, eröffnet uns die Digitalisierung viele neue Wege der Kommunikation. Diese zielgerichtet einzusetzen, ist eine große Herausforderung der internen Kommunikation in der modernen Arbeitswelt.
Vorteile einer guten internen Kommunikation
Wer innerhalb seines Unternehmens gut kommuniziert, profitiert von vielen Vorteilen. Eine durchdachte interne Kommunikation:
- Steigert die Produktivität: Eine klare interne Kommunikation reduziert Missverständnisse und vermeidet unnötige Verzögerungen. Wenn alle Mitarbeitenden gut informiert sind, können sie effizienter arbeiten und schneller Entscheidungen treffen.
- Stärkt die Mitarbeiterbindung: Mitarbeitende, die sich regelmäßig informiert und in Entscheidungen einbezogen fühlen, sind engagierter und bleiben dem Unternehmen länger treu. Offene Kommunikationskanäle fördern ein Gefühl der Wertschätzung und Zugehörigkeit.
- Verbessert das Arbeitsklima: Transparente und offene Kommunikation sorgt für ein respektvolles Miteinander. Ein gutes Kommunikationsklima hilft dabei, Spannungen und Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
- Fördert Innovation und Kreativität: Interne Kommunikation schafft Raum für den Austausch von Ideen und Wissen. Mitarbeitende werden ermutigt, innovative Vorschläge einzubringen, was die Weiterentwicklung des Unternehmens unterstützt.
- Schafft Transparenz und Vertrauen: Offene und transparente Kommunikation schafft Vertrauen zwischen Führungsebene und Mitarbeitenden. Wenn Informationen klar und nachvollziehbar geteilt werden, fühlen sich Mitarbeitende sicherer und zufriedener.
- Ermöglicht effizientes Change Management: In Phasen des Wandels ist eine funktionierende Kommunikation entscheidend, um Unsicherheiten abzubauen und Akzeptanz zu schaffen. Gut informierte Mitarbeitende sind eher bereit, Veränderungen anzunehmen und unterstützen deren Umsetzung.
- Vereinfacht das Onboarding: Eine gut strukturierte interne Kommunikation erleichtert neuen Mitarbeitenden den Einstieg ins Unternehmen. Wenn Informationen klar und strukturiert weitergegeben werden, können sich neue Teammitglieder schneller einarbeiten und fühlen sich von Anfang an integriert.
- Steigert die Motivation und das Engagement: Mitarbeitende, die regelmäßig über Unternehmensziele und -erfolge informiert werden, fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. Eine offene Kommunikationskultur motiviert und steigert das Engagement der Mitarbeitenden, da sie wissen, dass ihre Beiträge wertgeschätzt werden.
- Unterstützt das Wissensmanagement: Eine effiziente interne Kommunikation ermöglicht es, Wissen schnell und effektiv im Unternehmen zu teilen. So wird sichergestellt, dass wichtige Informationen für alle verfügbar sind, was die Zusammenarbeit verbessert und Wissenssilos verhindert.
- Optimiert die Zusammenarbeit: Durch regelmäßigen Austausch und klare Kommunikation wird die teamübergreifende Zusammenarbeit gefördert. Mitarbeitende verstehen besser, wie ihre Arbeit in das große Ganze passt, was die Effizienz in Projekten und die Abstimmung zwischen Abteilungen erleichtert.
Zuständigkeiten und Aufgaben in der internen Kommunikation
Die Verantwortung für die interne Kommunikation liegt in der Regel bei verschiedenen Abteilungen und Personen. In vielen Unternehmen wird ein:e Referent:in für interne Kommunikation eingestellt, deren Aufgabe es ist, den Informationsfluss zu steuern und eine offene Kommunikationskultur zu fördern. In größeren Organisationen gibt es oft ganze Teams, die sich ausschließlich um die Planung und Umsetzung interner Kommunikationsmaßnahmen kümmern. Die Arbeit erfordert häufig eine spezialisierte Ausbildung oder Weiterbildung in der internen Kommunikation, da es wichtig ist, verschiedene Kanäle effektiv zu nutzen und Botschaften zielgerichtet zu vermitteln.
Auch Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle. Führungsaufgabe der internen Kommunikation besteht darin, Informationen transparent an Mitarbeitende weiterzugeben, Fragen zu beantworten und ein Vorbild für den offenen Austausch zu sein. Sie müssen sicherstellen, dass die Kommunikation in beide Richtungen funktioniert – also nicht nur Informationen nach unten weitergegeben werden, sondern auch das Feedback der Mitarbeitenden in Entscheidungen einfließt.
📚 Lesetipp: Mehr zur Bedeutung einer guten CEO-Kommunikation lest ihr auf unserem Blog.
Die Aufgaben in der internen Kommunikation umfassen unter anderem:
- Interne Newsletter erstellen und verwalten
- Meetings und Veranstaltungen planen und durchführen
- Kommunikationskampagnen durchführen
- Intranet-Plattformen pflegen und moderieren
- Krisen- und Change-Kommunikation unterstützen
- Feedback einholen und auswerten
Unabhängig davon, wer konkret die Verantwortung trägt, sollte die interne Kommunikation immer strategisch angegangen werden.
Kommunikationsstrategie entwickeln: Das Fundament für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation
Eine klare Kommunikationsstrategie und ein durchdachtes Konzept für die interne Kommunikation sorgen dafür, dass alle relevanten Informationen die richtigen Empfänger:innen erreichen und dass die Kommunikation effektiv zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt.
Hier sind die Schritte, um eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie zu entwickeln:
1. Ziele definieren
Überlegt, welche spezifischen Ziele ihr mit der internen Kommunikation verfolgen wollt. Möchtet ihr die Mitarbeitermotivation steigern, den Wissensaustausch verbessern oder bestimmte Unternehmenswerte vermitteln?
2. Zielgruppen identifizieren
Identifiziert die verschiedenen Zielgruppen innerhalb des Unternehmens, zum Beispiel Führungskräfte, Abteilungen, neue Mitarbeitende oder bestimmte Projektteams. Die Kommunikation sollte auf die Bedürfnisse und Interessen dieser Gruppen zugeschnitten sein.
3. Kernbotschaften formulieren
Entwickelt prägnante und konsistente Kernbotschaften, die die wichtigsten Informationen und Werte vermitteln. Diese Botschaften sollten in allen Kommunikationskanälen einheitlich verwendet werden.
4. Kommunikationskanäle auswählen
Wählt die geeigneten Kanäle für die interne Kommunikation, basierend auf den Bedürfnissen und Vorlieben der Zielgruppen. Dies können E-Mails, Intranet, Meetings, Social Intranet, Newsletter oder andere Kommunikationsmittel sein.
5. Kommunikationsplan erstellen
Erstellt einen detaillierten Plan, der festlegt, wann und über welchen Kanal welche Informationen an wen kommuniziert werden. Der Plan sollte auch Verantwortlichkeiten für die Erstellung und Verteilung der Inhalte umfassen.
6. Ressourcen und Zuständigkeiten festlegen
Bestimmt, wer für die Umsetzung der Kommunikationsstrategie verantwortlich ist, und stellt sicher, dass ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen. Dies können Kommunikationsmanager:innen, HR-Teams oder spezialisierte interne Kommunikationsteams sein.
7. Strategie evaluieren und anpassen
Führt regelmäßig Bewertungen durch, um zu überprüfen, wie gut die Kommunikationsstrategie funktioniert. Nutzt Feedback und Analyse-Tools, um Stärken und Schwächen zu identifizieren und Anpassungen vorzunehmen.
📚 Lesetipp: Ulrike Führmann und Klaus Schmidbauer geben mit ihrem Buch „Wie kommt System in die interne Kommunikation?“ einen umfassenden Wegweiser mit praxisnahen Ansätzen und wertvollen Tipps, um eine strukturierte und effektive Kommunikationsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Lest gerne rein!
Kanäle und Instrumente der internen Kommunikation
Kanäle und Instrumente zur internen Kommunikation gibt es heutzutage viele. Neben den klassischen analogen Mitteln, wie Aushängen am Schwarzen Brett oder Besprechungen im Meetingraum, stehen uns heute zudem auch viele digitale Kommunikationswege zur Verfügung. In unserer digitalen Arbeitswelt spielen diese eine immer wichtigere Rolle, jedoch sollten auch die analogen Wege nicht unterschätzt werden. So kann es je nach Situation durchaus besser sein, ein persönliches Mitarbeitergespräch vor Ort im Büro als über einen Videocall zu führen.
Hier ist also ein sinnvoller Mix zu empfehlen. Generell gilt es, je nach Zweck, Zielgruppe und Botschaft die geeigneten Kommunikationsmittel auszuwählen. Dazu wollen wir euch im Folgenden einige typische interne Kommunikationsinstrumente vorstellen.
📚 Lesetipp: Die wichtigsten internen Kommunikationskanäle im direkten Vergleich mit ihren jeweiligen Eigenheiten sowie Vor- und Nachteilen findet ihr auf unserem Blog.
Analoge Kommunikationsmittel im Unternehmen
Hier ein Überblick über klassische analoge Kommunikationsmittel, die ihr in eurem Unternehmen nutzen könnt:
- Briefe
- Mitarbeitermagazine
- Flyer & Plakate
- Schwarzes Brett
- Mitarbeitergespräche
- Betriebsversammlung
- Meetings
- Firmenevents
Analoge Kommunikationsmittel haben den Vorteil, dass sie sehr persönlich gestaltet werden können und dass im Dialog von Angesicht zu Angesicht ein starkes Gefühl der Verbundenheit entsteht. Mit digitalen Tools könnt ihr dagegen mit wenig Aufwand sehr viele Personen erreichen.
Digitale interne Kommunikationsmittel
Die Digitalisierung eröffnet uns neben den analogen Instrumenten der internen Kommunikation viele weitere Wege, um Wissen zu teilen und den Austausch zu fördern. Die Grenzen zur externen Kommunikation sind hier nicht selten fließend.
Intranet
Das firmeneigene Intranet dient als zentrale Anlaufstelle, die für alle Mitarbeitenden zugänglich ist. Es handelt sich hierbei um eine gemeinschaftliche Plattform, auf der alle wichtigen Informationen gesammelt und News geteilt werden. Das Intranet ist demnach ideal für den schnellen und zeitnahen Austausch. Zudem wird hier das Wir-Gefühl gefördert.
Social Intranet
Das Social Intranet kann als Weiterführung des klassischen Intranets gesehen werden. Es stehen noch viel mehr der interaktive, soziale Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und einzelnen Mitarbeitenden im Vordergrund. Über die Software werden nicht nur Informationen von oben bereitgestellt, sondern die Nutzer:innen können sich direkt einbringen und sich miteinander vernetzen. Communities, Newsfeeds, Einzel- und Gruppenchats sowie multimediale Inhalte und weitere Aspekte der Social Media fließen hier mit ein.
Mitarbeiter-App
Eine Mitarbeiter-App für die interne Kommunikation ermöglicht es Mitarbeitenden, Informationen und Updates direkt auf ihren Smartphones oder Tablets zu erhalten. Sie bietet Funktionen wie Push-Benachrichtigungen, Foren für den Austausch von Ideen und Feedback sowie Zugang zu wichtigen Unternehmensressourcen und -dokumenten. Dank der App könnt ihr immer zeitnah mit euren Mitarbeitenden kommunizieren und sie sind immer informiert – egal, wo sie sich aufhalten. Das ist besonders auch für Frontline Worker interessant.
Seid mit der Haiilo App immer ganz nah an euren Mitarbeitenden.
Unternehmenswiki
Das Unternehmenswiki ist ideal, um Informationen an einem Ort zu bündeln. Im Unternehmenswiki könnt ihr euer gesamtes Wissen sammeln und dokumentieren. So verhindert ihr, dass bei Firmenaustritt von Mitarbeitenden Wissen verloren geht. Gleichzeitig erleichtert ihr damit neuen Mitarbeitenden die Einarbeitung. Zudem könnt ihr Unternehmensprozesse transparent darstellen und stellt euren Mitarbeitenden dadurch eine Art Handbuch zur Verfügung. Achtet darauf, euer Wiki gut zu pflegen und immer aktuell zu halten.
Newsletter
Interne Newsletter sind bewährte Mittel, um eure Mitarbeitenden via E-Mails schnell über Kurzinfos und Updates zu informieren. Typischerweise werden Newsletter in regelmäßigen Abständen verschickt, zum Beispiel als Wochen- oder Monatsupdate. Ebenso eignet sich der Kanal, um auf aktuelle Ereignisse aufmerksam zu machen, zum Beispiel Jubiläen oder branchenrelevante Events.
Blog
Der Unternehmensblog ist sowohl als externes als auch internes Kommunikationsmittel zu verstehen. Hier geht es einerseits um die Weitergabe von Wissen, um eure Mitarbeitende über aktuelle Trends aus der Branche zu informieren und sie zu Expert:innen auf ihrem Gebiet zu machen. Gleichzeitig wird diese Expertise nach außen getragen und ist somit ein wertvolles Marketinginstrument. Andererseits wird aber auch die Unternehmenskultur nach innen und außen vermittelt, was sowohl der internen Identitätsstiftung als auch dem Employer Branding zugutekommt.
Instant Messaging Tools
Für die Kommunikation in Echtzeit sind Instant Messaging Tools die perfekte Wahl. Projektgruppen können sich in Gruppen-Chats einfach und schnell austauschen und sich ohne viel Aufwand kurzfristig absprechen. Das Gleiche gilt auch für private Nachrichten. In der Regel ist die Kommunikation hier eher informell und findet vor allem auf horizontaler Ebene zwischen den Mitarbeitenden statt.
Videokonferenzen
Videokonferenzen dienen heutzutage in vielen Unternehmen als Ersatz für Präsenzveranstaltungen sowie Telefonkonferenzen. Videocalls können als 1:1-Gespräch oder als Teammeetings stattfinden. Der Vorteil ist, dass ihr euch völlig ortsungebunden vernetzen könnt, euch Kosten und Zeit für Reisen spart und die Kommunikation im Gegensatz zum Telefonieren um Aspekte wie Mimik und Gestik ergänzt wird. Zudem könnt ihr direkt gemeinsam an Projekten arbeiten, indem ihr beispielsweise den Bildschirm teilt.
Mitarbeiterbefragung
Mitarbeiterbefragungen sind ein hilfreiches Tool, um sich direktes Feedback von Mitarbeitenden einzuholen, sei es zu bestimmten Prozessen, zum Betriebsklima, zur Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten oder zur allgemeinen Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen. Umfragen sind optimal, um eine wertschätzende Unternehmenskultur und das Mitarbeiterengagement zu fördern – und sollten daher Teil einer motivierenden Mitarbeiterkommunikation sein.
Podcast
Ein noch relativ junges, aber sehr interessantes Mittel zur internen Kommunikation ist der Unternehmens-Podcast. Das Audioformat ist leicht zu kommunizieren und erreicht dabei viele Menschen. Auch in der Produktion hält sich der Aufwand in Grenzen. Podcasts könnt ihr sowohl für den Wissenstransfer als auch für emotionale Themen nutzen. Beides trägt zur Bindung der Mitarbeitenden bei. Ladet auch gerne externe Gesprächspartner:innen ein oder lasst eure Mitarbeitenden und internen Expert:innen selbst zu Wort kommen.
Das macht gute interne Kommunikation aus
Intern geht immer vor extern. Nichts ist schädigender für das Vertrauen, als wenn Mitarbeitende von wichtigen Entwicklungen im Unternehmen erst über öffentliche Medien erfahren, bevor die Themen intern angesprochen werden. Kommuniziert immer zuerst an die Bezugsgruppen, die direkt davon betroffen sind, bevor ihr die Informationen öffentlich macht, um niemanden zu übergehen. Das gilt sowohl für positive als auch negative Informationen. Zudem wirkt ihr so aktiv Falschinformationen entgegen.
Die Kommunikation sollte immer zeitnah erfolgen. Auch das ist wichtig, um Vertrauen aufzubauen und für Transparenz zu sorgen. Wenn ihr Entwicklungen verspätet kommuniziert, nehmt ihr euren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich direkt einzubringen.
Natürlich solltet ihr mit euren Mitarbeitenden immer ehrlich und authentisch kommunizieren. Mit einer unehrlichen Kommunikation legt ihr euch nur selbst Steine in den Weg und nehmt euch die Möglichkeit, euch weiterzuentwickeln.
Interne Kommunikation sollte nicht nur als Führungsfunktion von oben genutzt werden, sondern als Mittel, um den Dialog anzuregen. Dafür ist es wichtig, auf Augenhöhe zu kommunizieren und eine wertschätzende Umgebung zu fördern. Die Instrumente der internen Kommunikation sind so zu wählen, dass sie von beiden Seiten gleichermaßen genutzt werden können und einen Austausch in alle Richtungen ermöglichen.
Diesen Fehler solltet ihr in der Mitarbeiterkommunikation vermeiden
Vermeidet in eurer innerbetrieblichen Kommunikation auf jeden Fall einen Informations-Overkill. Das gilt sowohl für die Häufigkeit und Menge an Informationen als auch für die Wahl der Kommunikationsmittel und -kanäle. Eine Informationsflut bringt viele ungünstige Nachteile für die interne Kommunikation mit sich:
- Werden eure Mitarbeitenden mit zu vielen Informationen überhäuft, verlieren sie schnell den Überblick und wichtige Infos gehen verloren.
- Durch das nachträgliche Filtern von relevanten Informationen werden unnötige Zeitressourcen aufgebraucht.
- Eine inkonsistente, nicht moderierte Informationsflut fördert Falschinformationen und Missverständnisse.
- Werden zu viele Kommunikationstools nebeneinander genutzt, tritt genau das Gegenteil von dem ein, was damit eigentlich bezweckt werden soll: Es werden weniger Personen erreicht, weil die Kommunikation unüberschaubar und nicht zielgerichtet ist.
- Eine Informationsflut begünstigt die Entstehung von Informationssilos.
Analysiert stattdessen genau, welche Themen für welche Zielgruppen relevant sind und wählt die Kanäle aus, die eure Mitarbeitenden auch nutzen. Bedenkt, dass jede:r Mitarbeitende anders arbeitet.
Moderne Tools zur internen Kommunikation geben euch die Möglichkeit, Inhalte zu personalisieren und von einer zentralen Plattform aus an unterschiedliche Kanäle auszuspielen. Das Ergebnis: zielgerichtete Kommunikation, die ankommt.
Interne Kommunikation verbessern: Maßnahmen und Beispiele
So viel zur Theorie. Aber welche Maßnahmen für die interne Kommunikation haben sich in der Praxis bewährt? Im Folgenden stellen wir euch erfolgreiche Beispiele für interne Kommunikation vor, die zeigen, wie Unternehmen mit der richtigen Strategie und den richtigen Instrumenten eine effektive und interaktive Mitarbeiterkommunikation gestalten.
Interaktives Social Intranet statt statische Informationsablage
Die Messe Stuttgart regelte ihre interne Kommunikation lange Zeit über ein Intranet und deckte damit vor allem das Informationsbedürfnis ab. Das wurde den Anforderungen an eine moderne Unternehmenskommunikation jedoch nicht mehr gerecht. Die Mitarbeitenden wollen sich beteiligen und in einen echten Dialog mit ihrem Arbeitgeber treten.
Deshalb wechselte das Unternehmen schließlich zu einem Social Intranet. Dort finden die Mitarbeitenden zentral alle Informationen, die sie brauchen und können direkt interaktiv mit Likes und Kommentaren darauf reagieren oder sich in Communities austauschen. So konnte das Unternehmen letztendlich auch seine langen Mailverläufe reduzieren.
Interne Kommunikation, die alle einbindet – am Schreibtisch und unterwegs
Als Produktionsunternehmen beschäftigt die Brandenburger Firmengruppe viele Mitarbeitende ohne festen Schreibtischarbeitsplatz. Die Beschäftigten an den Produktionsstätten genauso zu erreichen wie Mitarbeitende in der Verwaltung, gestaltete sich mit klassischen internen Kommunikationsmitteln schwierig.
Das änderte sich mit der Einführung einer modernen Intranet-Plattform inklusive mobiler Mitarbeiter-App für die interne Kommunikation. Über die App haben die Mitarbeitenden von überall und jederzeit über Smartphone oder Tablet einfachen Zugang auf das Social Intranet. Zusätzlich werden wichtige Informationen über Digital Signage an Fernsehbildschirmen angezeigt, die an Orten im Unternehmen angebracht sind, an denen sich die Belegschaft aufhält. So sind alle immer auf dem neuesten Stand, egal, wo sie sich aufhalten.
📚 Lesetipp: Bei der Digitalisierung der internen Kommunikation werden Mitarbeitende ohne Computerarbeitsplatz oft vernachlässigt. Auf unserem Blog erfahrt ihr, wie ihr die Digitalisierung von Non-Desk-Workern richtig angeht.
Zielgerichtete interne Kommunikation mit einem modernen Intranet
Die interne Kommunikation ist nicht nur für jedes Unternehmen verpflichtend, sondern auch ein wichtiges strategisches Mittel zur Unternehmensführung. Vor allem in großen Unternehmen ist eine durchdachte Kommunikationsstrategie unverzichtbar, um den Informationsaustausch zu ermöglichen, das Wissensmanagement sowie Unternehmensprozesse zu optimieren und die Werte des Unternehmens zu stärken. Dank der Digitalisierung stehen euch dafür heutzutage viele unterschiedliche Tools bereit.
Ein modernes und beliebtes Instrument zur internen Kommunikation ist dabei das Social Intranet. Mit Haiilo bieten wir euch eine umfassende, von allen Endgeräten zugängliche Employee Experience Platform, um euer Company-Wissen an einem Ort zu sammeln, Dokumente zu teilen und euch unkompliziert über Abteilungen hinweg zu vernetzen. Erstellt personalisierte, multimediale Inhalte und spielt sie mit einem Klick über ausgewählte Kanäle an die jeweiligen Zielgruppen. So erreicht ihr eure Mitarbeitenden genau dort, wo sie gerade sind.
Durch die integrierten Analyse-Tools könnt ihr zudem messen, welche Inhalte und Kanäle am besten funktionieren, und erhaltet einen Einblick, wie ihr eure interne Kommunikation verbessern und eure Kommunikationsstrategie noch effizienter und zielgerichteter gestalten könnt.
Häufig gestellte Fragen zur internen Kommunikation
-
Was versteht man unter interner Kommunikation?
-
Was ist interne und externe Kommunikation?
-
Warum ist interne Kommunikation wichtig?
-
Was ist gute interne Kommunikation?
-
Was ist eine interne Kommunikationsstrategie?
-
Welche Tools für die interne Kommunikation?