Welche neuen Trends werden in diesem Jahr besonders wichtig in der internen Kommunikation?

Welche Themen begleiten uns weiterhin und welche Ansätze sind outdated? Wie wird durchdachte und strategische Mitarbeiterkommunikation in Zukunft aussehen? Wie wird sich der moderne Arbeitsplatz transformieren und was erwarten Mitarbeitende künftig eigentlich wirklich von ihren Arbeitgebern?

Fragen über Fragen – hier kommen die Antworten mit Fokus auf die wichtigsten Trends und Themen, mit denen sich IK’ler, Personaler und das Management jetzt auseinandersetzen sollten.

 

Trend 1: Asynchrone Mitarbeiterkommunikation

Bevor die Pandemie einen Großteil der Mitarbeitenden ins Home-Office verbannte, fand die Kommunikation und Zusammenarbeit in Echtzeit und synchron statt – das Bedürfnis nach simultaner Kollaboration hat sich aber mit der Remote-Arbeit stark verändert.

Viele Arbeitgeber haben 2021 gelernt, dass diese Umstellung für die Mitarbeitenden gar nicht so schwer war, wie befürchtet. Häufig konnte sogar ein deutlicher Anstieg des Engagements und der Produktivität ihrer Mitarbeitenden verbucht werden. Laut McKinsey steigt die Produktivität in Unternehmen mit vernetzten Mitarbeitern sogar um ganze 20-25 Prozent. Das Arbeiten im Home Office kann also durchaus auch Vorteile für den Arbeitgeber haben. Mehr dazu findet ihr hier.

Flexiblere Arbeitsbedingungen sind auf dem Vormarsch. Und damit sie funktionieren, müssen Arbeitgeber ihre Strategien für die Mitarbeiterkommunikation überdenken, die asynchrone Kommunikation einbeziehen und die notwendigen Technologien und Tools für ihre Mitarbeiter bereitstellen. Mehr zu strategischen Ansätzen zur Optimierung der Employee Communications findet ihr hier. Und damit leiten wir direkt über zum nächsten Trend.

Trend 2: Kollaboration auf Vertrauensbasis

Aktuelle Ergebnisse der Harvard Business Review besagen:

Remote Work

 

Diese Studie ergab auch, dass 34 Prozent der Arbeitnehmer der Meinung sind, dass ihre Vorgesetzten nur wenig Vertrauen in ihre Skills und die Produktivität der Mitarbeitenden setzen. Ein Großteil der Angestellten gab zudem an, dass sie dadurch das Gefühl haben, ständig erreichbar sein zu müssen, was das Stresslevel konstant oben hält. Diese Ergebnisse zeigen ganz deutlich: Wenn das der Vibe ist, fühlt sich im derzeitigen Remote-Work-Modus wohl keine der beiden Seiten wertgeschätzt oder produktiv. 

Wie erreichen wir einen Wandel in der internen Kommunikation?

Durch Transparenz

Transparenz fördert Vertrauen – diese Transparenz auch remote zu leben, funktioniert nur dann, wenn Informationen digital ohne Hürden für wirklich alle Mitarbeitenden zugänglich gemacht werden.

Durch hierarchieübergreifende Kommunikation

Eine Employee Communications Platform bietet dem Management und den Mitarbeitenden viele Möglichkeiten, näher zusammenzurücken und sich unkompliziert auf Augenhöhe auszutauschen.

Mit einer guten Feedbackkultur

Es ist kein Geheimnis: Durch Anerkennung und Wertschätzung steigt die Motivation. Auch dabei kann ein Social Intranet hilfreich sein: Projekte und Arbeitsergebnisse können mit einem Klick geteilt, geliked und kommentiert werden.

Erfahre mehr dazu, wie ihr eure Unternehmenskommunikation optimieren könnt – individuell und persönlich.

 

 

Trend 3: Mehr Fokus auf digitalen Führungs-Skills

Der New Work Report von Gründerszene belegt: Der erfolgreiche Wandel in Richtung digitale Kommunikation gelingt nur einer von fünf Organisationen – der Rest scheitert. Warum ist das so? Weil sich die Erwartungen an die Mitarbeitenden innerhalb des letzten Jahres im Home-Office drastisch geändert haben – der Führungsstil aber leider nicht immer. 

Das oben schon genannte Vertrauen in beide Richtungen, New Work und agiles Arbeiten  sind Buzzwords, die in diesem Kontext häufig fallen. Die Basis für all diese Bestrebungen: Hierarchien müssen gelockert werden. Agilität beinhaltet vor allem flexible und kollaborative Zusammenarbeit. Das bedeutet auch, dass Führungskräfte die spezifischen Skills ihrer Mitarbeiter erkennen und fördern müssen, damit das Unternehmen langfristig profitiert.

 

Trend 4: Interne Informationen so snackable wie möglich machen

Stellt euch die Frage: Wie gut sind eure Kommunikationskanäle mit dem Arbeitsalltag eurer Mitarbeitenden kompatibel? Wie gut passen sie zu ihrem gewohnten Informationskonsum, wie etwa Instagram und TikTok? Und wie einfach sind die Channels auch mobil erreichbar? Besonders für Mitarbeitende, die in der Produktion arbeiten, oder viel unterwegs sind, ist es wichtig, dass relevante Informationen sie genauso zuverlässig zu erreichen, wie die Desktop-Kollegen. Diese Inhalte können über eine Employee App responsive zugänglich gemacht werden.

Wichtig: Macht sie dafür so leicht konsumierbar wie möglich! Das kann zum Beispiel über Videobotschaften erfolgen. Videos eignen sich super als Hauptinformationsquelle für interne Informationen. Diese Art von Content kann schneller aufgenommen werden und emotionalisiert viel mehr, als Nachrichten in Textform – das schafft nicht nur eine höhere Reichweite, sondern auch eine stärkere Mitarbeiterbindung.

 

Trend 5: Interne Kommunikation als wichtiger ROI-Faktor

Die direkten wirtschaftlichen Effekte von erfolgreicher interner Kommunikation sind leider nicht so einfach in Zahlen greifbar, wie Umsatzziele. Wir wissen: Investitionen, deren ROI nicht direkt ersichtlich und skalierbar ist, werden oft gescheut. Leider muss sich die Interne Kommunikation heute noch in vielen Organisationen für die Anschaffung von Tools, Ressourcen und Budgets rechtfertigen. 

Uns ist die Relevanz von Employee Communications natürlich bewusst – um das zu verdeutlichen, haben wir eine exemplarische Rechnung aufgemacht, die den wirtschaftlichen Einfluss von interner Kommunikation deutlich macht – und zwar in Zahlen:

Angenommen, in einem Unternehmen sind 400 Mitarbeitende beschäftigt. Fehlt eine Wissensdatenbank, oder der richtige Ansprechpartner ist unauffindbar, so müssen sich Mitarbeitende durchfragen, bis sie an die korrekten Informationen gelangen. Sagen wir, die Kollegen verbringen pro Woche rund zwei Stunden damit, Informationen oder Ansprechpartner zu suchen. Laut Statistischem Bundesamt liegen die Kosten für eine Arbeitsstunde in Deutschland bei durchschnittlich 37 Euro. Zwei Stunden Informationssuche pro Woche schlagen in diesem Fall also bei 400 Mitarbeitenden mit über 1,5 Millionen Euro pro Jahr zu Buche. Mehr Rechnungen zum Thema ROI von interner Kommunikation findet ihr hier.

 

Trend 6: „Kommunikations-Freeze” für digitales Wohlbefinden

Im letzten Jahr hat die Flut an digitalen Nachrichten wahrscheinlich auch bei euch signifikant zugenommen – privat und beruflich. Schließlich ging es nicht nur um arbeitsrelevante und projektbezogene Informationen, sondern auch um organisatorische Updates, wie Hygienekonzepte, Regeln für Hybrid Work und aktuelle Informationen zur derzeitigen Lage. Jap, das war echt viel! 🤯

Habt ihr euren Mitarbeitenden schon einmal die Frage gestellt, wie es ihnen damit geht? Durch eine Survey bekommt ihr die Chance, mehr über ihre aktuellen Bedürfnisse zu erfahren und rechtzeitig einzulenken. So ein Informations-Overload kann nämlich schnell zu mentalem Stress führen – dass die Produktivität und die Motivation unter diesem Druck extrem leiden, ist klar.

Wie lässt sich das digitale Wohlbefinden eurer Mitarbeitenden steigern? Indem ihr den sogenannten „Alarmismus“ durchbrecht, dem eure Kollegen sich durch die digitale Lawine an Nachrichten und Informationen täglich mindestens acht Stunden aussetzen.

Was wir also 2022 wirklich brauchen: Eine Nachrichtenpause am Arbeitsplatz! Zumindest ab und zu. Das mag im ersten Moment paradox klingen – schließlich müssen wir doch gerade jetzt jederzeit digital präsent bleiben, um im Home-Office erreichbar zu sein. Das stimmt natürlich. Wir empfehlen euch trotzdem, den Kommunikations-Freeze als gezieltes Tool für das digitale Wohlbefinden eurer Mitarbeitenden einzusetzen.

Tipp: Legt fixe Zeiten fest, in denen ihr ganz bewusst darauf verzichtet, eure E-Mails oder den Messenger zu checken und im Gegenzug auch keine E-Mails an die Kollegen verschickt. Diskutiert am besten vorher im Team, wie groß diese stillen Zeitfenster sind und wann, bzw. wie häufig sie genutzt werden. Das hat gleich zwei Vorteile: In dieser Zeit sinkt das Stresslevel der Kollegen und sie haben mehr Zeit, sich voll und ganz auf das Projekt zu fokussieren, an dem sie gerade arbeiten – ohne immer wieder unterbrochen zu werden.

 

Trend 7: Interne Influencer

In jeder Organisation gibt es Mitarbeitende, die sehr social-media-affin sind und sich auf neuen digitalen Kanälen sicherer fühlen, als andere Kollegen. Das sind die Personen, die ihr ins Boot holen solltet, um digitale Kanäle und Plattformen intern zu pushen – das kann nämlich die  Akzeptanz und das Engagement auf einer Employee Communications Platform fördern. Setzt besonders aktive Nutzer als Multiplikatoren ein, um die Kollegen mitzureißen.

Sensibilisiert auch das C-Level und Team Leads dafür, wie entscheidend ihre Aktivitäten für das Engagement der Kollegen sind. Q&A-Sessions, offene Diskussionen und Video-Botschaften sind nur einige Optionen, wie ihr mithilfe interner Influencer einen digitalen Kanal mit Relevanz für alle Mitarbeitenden schaffen könnt. 

Stellt jetzt die Weichen für eine erfolgreiche interne Kommunikation!

Wo stehen wir 2022? Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass das „New Normal“ zum anhaltenden Dauerzustand geworden ist und weiterhin der größte Treiber für die Digitalisierung der betrieblichen Kommunikation bleibt. Aber: Wer es richtig macht, die Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden im Auge behält und in die IK investiert, kann davon 2022 immer noch profitieren. Wenn ihr dabei Support benötigt: 

Haiilo begleitet euch gern dabei, erfolgreich eure Kommunikation auf ein neues Level zu bringen!

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