Wer sich in seinem Job verbessern und weiterentwickeln möchte, braucht Feedback – von den Vorgesetzten, den unterstellten Mitarbeitenden und dem Team. In einer offenen Feedbackkultur wird genau das gefördert: Regelmäßige Rückmeldungen sollen Verbesserungspotenziale aufzeigen, Arbeitsabläufe effizienter machen, die Leistung der Mitarbeitenden steigern – und nicht zuletzt alle glücklicher und zufriedener machen.

Um noch mehr über die Vorteile einer solchen Feedback-Kultur sowie die wichtigsten Regeln und Tipps zu erfahren, lest einfach weiter!

Definition Feedbackkultur

In Unternehmen, in denen die Vorgesetzten ein- oder zweimal im Jahr die Leistung ihrer Mitarbeitenden beurteilen, herrscht noch lange keine Feedbackkultur. In einer echten Feedbackkultur ist das Feedback-Geben fest in der Unternehmenskultur verankert, findet regelmäßig und ständig über alle Ebenen hinweg statt:

  • Horizontal: auf der gleichen Hierarchieebene, z. B. wenn sich Mitarbeitende im Kollegium gegenseitig Feedback geben
  • Vertikal: zwischen unterschiedlichen Hierarchieebenen, z. B. Top-down-Feedback von Vorgesetzten an ihre Mitarbeitenden oder Bottom-up-Feedback von Mitarbeitenden an ihre Vorgesetzten

Eine Feedbackkultur setzt ein hohes Maß an Vertrauen und Offenheit im Unternehmen voraus und benötigt zudem eine gute Kommunikation.

Studie: 72 % der Unternehmen finden es für eine gute Feedbackkultur am wichtigsten, dass Feedback über alle Hierarchiestufen hinweg ausgetauscht wird

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Was ist Feedback überhaupt?

Feedback im Arbeitskontext meint Rückmeldungen zur Leistung, zur Arbeitsweise, zum Verhalten oder zur Wirkung auf andere. Diese Rückmeldung kann sowohl positiv (Lob) als auch negativ (Kritik) sein. In der Regel geht es darum, die Wahrnehmung zu einem bestimmten Verhalten aufzuzeigen, Selbstbild und Fremdbild miteinander abzugleichen und Impulse zur Veränderung zu geben. Das große Ziel ist, die Weiterentwicklung zu fördern.

Was ist der Unterschied zwischen Feedback und Kritik?

Kritik konzentriert sich in erster Linie darauf, Fehler, Mängel, Defizite und Schwachstellen zu verdeutlichen. Die Rückmeldung kommt mit einer klaren Bewertung: Das Verhalten wird als falsch angesehen. Konstruktive Kritik, ebenso wie konstruktives Feedback, zeigt Wege zur Verbesserung auf.

Welche Feedback-Kanäle gibt es?

Ein typischer Weg, Feedback zu geben, ist in einem Einzelgespräch, zum Beispiel zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten. In Teams sind zudem offene Feedbackrunden, auch Retros genannt, üblich, um beispielsweise gemeinsam auf ein gerade abgeschlossenes Projekte zurückzublicken. Denkbar sind auch Rückmeldungen auf größeren Mitarbeiterversammlungen.

Auch schriftliche Fragebögen sowie Umfragen über automatisierte Tools sind gängige Feedback-Kanäle in Unternehmen. Dadurch könnt ihr euch leicht Rückmeldungen von mehreren Leuten einholen, die Ergebnisse anonymisieren und statistisch auswerten.

Warum ist Feedback so wichtig?

Viele Unternehmen durchlaufen derzeit einen Kulturwandel und passen sich den neuen Herausforderungen der (digitalen) Arbeitswelt an. Die Quintessenz der aktuellen New-Work-Trends ist, den Mitarbeitenden mehr Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit im Arbeitsalltag einzuräumen. Unter anderem werden starre Hierarchien aufgebrochen, die Mitarbeitenden arbeiten flexibel und kollaborativ in autonomen Teams zusammen, reagieren agil auf Veränderungen und werden dabei von kooperativen Führungskräften auf Augenhöhe begleitet.

Feedback spielt hierbei eine große Rolle: Es ist eine Orientierung, stärkt den Zusammenhalt und fördert die persönliche sowie kollektive Weiterentwicklung.

Studie: In 26 % der deutschen Unternehmen werden Mitarbeitende nicht um Feedback gebeten

Vorteile einer offenen Feedbackkultur

Eine offene Feedbackkultur zu etablieren, bringt euch in eurem Unternehmen viele Vorteile:

  • Fehler korrigieren: Durch regelmäßiges Feedback könnt ihr Fehler frühzeitig erkennen und direkt ausbessern. Idealerweise pflegt ihr generell einen offenen Umgang mit Fehlern und ermutigt eure Mitarbeitenden, aus Rückschlägen zu lernen, anstatt sie zu sanktionieren.
  • Potenziale aufdecken: Feedback dient dazu, Entwicklungschancen aufzuzeigen, sowohl persönlich als auch für das Team und das gesamte Unternehmen. In unserer modernen Welt, die von Schnelllebigkeit, Veränderung und Komplexität geprägt ist, gilt mehr denn je: Der Weg ist das Ziel. Es geht also nicht darum, das optimale Ergebnis zu erzielen, sondern das Potenzial Schritt für Schritt bestmöglich auszuschöpfen.
  • Arbeitsabläufe verbessern: Ob Probleme bei der Zusammenarbeit im Team, ungelöste Konflikte und Missverständnisse oder Unstimmigkeiten mit der Führung – durch eine offene Feedbackkultur identifiziert ihr Störfaktoren und könnt diese aus dem Weg räumen. Dadurch verbessern sich die Arbeitsabläufe und die Maschinen laufen wieder wie geölt – metaphorisch gesprochen.
  • Transparenz erhöhen: Feedback legt Störfaktoren, Fehler und Verbesserungschancen offen – und ebenso den Umgang damit. Zudem fördert es den Austausch zwischen den Abteilungen und Hierarchieebenen und sorgt somit insgesamt für mehr Transparenz im Unternehmen. Dadurch können letztendlich alle aus jedem Feedback lernen.
  • Angstfrei kommunizieren und handeln: In einer guten Feedbackkultur können alle offen und angstfrei miteinander kommunizieren. Das verbessert nicht nur den Umgang mit Fehlern, sondern auch mit Krisen und Veränderungen. Mitarbeitende können sich ohne Angst neuen Herausforderungen stellen und mit innovativen Ideen experimentieren, da sie wissen, dass das „Feedback-Netz“ sie auffängt und ihnen Orientierung gibt.
  • Selbstbewusster werden: Durch regelmäßiges Feedback werden die Mitarbeitenden und auch die Führungskräfte selbstbewusster. Sie gehen in ihren jeweiligen Rollen auf, übernehmen Verantwortung und zeigen Eigeninitiative.
  • Vertrauen in die Führung stärken: Wenn Mitarbeitende und Führungskräfte im regelmäßigen Austausch stehen, sich auf Augenhöhe begegnen, ihre Erwartungen und Vorstellungen abgleichen, verbessert sich insgesamt das Verhältnis und das Vertrauen in die Führung wächst.
  • Alle Mitarbeitenden wertschätzen: Feedback ist ein Zeichen der Wertschätzung. Feedbackgebende zeigen, dass ihnen ihr Gegenüber und seine Weiterentwicklung wichtig sind. Sie nehmen sich Zeit, sich mit der jeweiligen Person oder Situation auseinanderzusetzen und durch konstruktives Feedback zu unterstützen. Feedbacknehmende sind auf der anderen Seite dazu bereit, Verbesserungsvorschläge und andere Meinungen entgegenzunehmen, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und aus ihrer Komfortzone herauszutreten. Eine offene Feedbackkultur vermittelt, dass jede:r ein wichtiger Teil des Unternehmens ist und einen bedeutsamen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.
  • Mitarbeiterzufriedenheit steigern: Eine rege Feedback-Kultur verbessert das Arbeitsklima. Es herrscht ein wohlwollendes und ehrliches Miteinander. Die Mitarbeitenden können mit ihrem Feedback aktiv dazu beitragen, den Arbeitsalltag bestmöglich zu gestalten.
  • Mitarbeitende binden: Ziele und Erwartungen transparent zu kommunizieren, ist einer der wichtigsten Aspekte, um Mitarbeitende langfristig im Unternehmen zu halten.
  • Arbeitgeberattraktivität erhöhen: Die vielen Vorteile der Feedbackkultur locken auch hochmotivierte neue Talente an, die sich aktiv einbringen und sich stetig weiterentwickeln möchten.

Diese Feedback-Methoden gibt es

Die klassische Feedback-Methode ist das 90-Grad-Feedback. Je nachdem, wie viele weitere Perspektiven eingebunden werden, unterscheidet man weiter zwischen dem 180-, 270- und 360-Grad-Feedback.

90-Grad-Feedback

90-Grad-Feedback ist Feedback aus zwei Perspektiven: aus der eigenen in Form einer Selbsteinschätzung und einer Fremdeinschätzung einer weiteren Person. Diese gilt es dann miteinander zu vergleichen.

Typischerweise wird diese Feedback-Methode für Leistungsbeurteilungen zwischen Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten eingesetzt: Der oder die Mitarbeitende beurteilt zunächst die eigene Leistung. Anschließend gibt der oder die Vorgesetzte Feedback zur Leistung des oder der Mitarbeitenden.

180-Grad-Feedback

Beim 180-Grad-Feedback handelt es sich um eine Beurteilung durch unterschiedliche Hierarchiestufen. Feedbackgebende sind sowohl die direkten Vorgesetzten von oben als auch die unmittelbar unterstellten Mitarbeitenden.

270-Grad-Feedback

Kommt neben der oberen und unteren Hierarchieebene auch die horizontale Ebene (zum Beispiel direkte Kollegen und Kolleginnen) hinzu, spricht man von 270-Grad-Feedback. Diese Methode ist ideal, um Führungskräfte umfassend aus allen internen Perspektiven zu beurteilen.

360-Grad-Feedback

Beim 360-Grad-Feedback wird schließlich noch eine externe Ebene hinzugezogen, zum Beispiel Kunden und Kundinnen oder Geschäftspartner:innen. Dadurch ist ein Rundum-Feedback von allen Personen möglich, die mit dem oder der Feedbacknehmenden zusammenarbeiten. Zusammen mit der Selbsteinschätzung – die Teil einer jeden hier vorgestellten Methode ist – ergibt sich so ein umfassendes 360-Grad-Profil des oder der Mitarbeitenden beziehungsweise der Führungskraft.

360-Grad-Feedback

Checkliste: Die wichtigsten Feedback-Regeln

Um gutes Feedback zu geben, solltet ihr folgende Regeln beachten:

  • Erst denken, dann reden! Bevor ihr Feedback gebt, überlegt euch genau, was ihr sagen wollt. Handelt nicht impulsiv, sondern legt euch Punkte zurecht, die ihr ansprechen wollt.
  • Klar und verständlich formulieren! Arbeitet eure Kernbotschaft heraus und versucht, eurem Gegenüber diese so klar und verständlich wie möglich zu vermitteln. Bringt am besten konkrete Beispiele mit ein.
  • Sachlich bleiben! Persönliche Angriffe sind absolut tabu. Bleibt objektiv und fair, beschreibt, was ihr wahrnehmt und markiert eure subjektive Meinung auch als solche. Eine gute Formulierungshilfe ist das SBI-Framework (Situation, Behavior, Impact). Demnach sollte Feedback aus drei Teilen bestehen: (a) Situation, (b) Verhalten, (c) Auswirkung. Ihr könnt eure Rückmeldung also folgendermaßen ausdrücken: „Während (a) hast du (b), das wirkte auf mich (c).“
  • Nicht nur kritisieren, sondern auch loben! Gutes Feedback beleuchtet die Angelegenheit von allen Seiten und bezieht sowohl die negativen als auch die positiven Aspekte mit ein. Zudem schadet es nicht, hin und wieder separat Lob auszusprechen. Das erfreut und spornt an.
  • Aus der Ich-Perspektive formulieren! Du-Formulierungen kommen meist als Vorwurf an und führen beim Gegenüber zu einer Abwehrreaktion. Indem ihr euer Feedback aus der Ich-Perspektive formuliert, vermittelt ihr eure subjektive Wahrnehmung und ladet euer Gegenüber dazu ein, sich auf eure Perspektive einzulassen.
  • Zuhören! Feedback sollte immer ein Dialog sein. Wenn ihr Feedback gebt, hört euch an, was die Feedbacknehmenden dazu zu sagen haben. Auch beim Annehmen von Feedback ist das genaue Zuhören eine der wichtigsten Disziplinen.
  • Unterstützung anbieten! Lasst euer Gegenüber nicht einfach mit eurem Feedback allein. Erarbeitet gemeinsam die weiteren Schritte und bietet eure Unterstützung dabei an, die formulierten Ziele und Verbesserungsvorschläge umzusetzen.
Die wichtigsten Feedback-Regeln

Tipps: Feedbackkultur im Unternehmen etablieren

Mit diesen acht Tipps könnt ihr eine offene Feedbackkultur auch in eurem Unternehmen etablieren.

1. Feedback als Teil des Onboarding-Prozesses

Verankert eure Feedbackkultur so früh wie möglich in den Köpfen eurer Mitarbeitenden. Macht sie am besten direkt zu einem Teil eures Onboarding-Prozesses und kommuniziert an eure neuen Mitarbeitenden, wie wichtig euch regelmäßiges und offenes Feedback in eurem Unternehmen ist.

Fragt sie doch direkt am Ende der ersten Arbeitswoche oder nach Abschluss des Onboardings nach ihren Erfahrungen und sammelt Input zur Verbesserung eurer Prozesse.

2. Mitarbeitende trainieren

Feedback geben soll gelernt sein. Gebt euren Mitarbeitenden und Führungskräften Tipps und bietet ihnen idealerweise Schulungen zum Thema an, bei denen sie in einem geschützten Rahmen lernen, sich in Feedbacksituationen richtig zu verhalten.

Klärt beispielsweise folgende Fragen:

  • Wie gibt man überhaupt Feedback?
  • Wie reagiert man auf Feedback?
  • Welche Methoden gibt es?
  • Welche Regeln gibt es, welche No-Gos?
  • Wie geht es nach dem Feedback weiter?
Studie Feedbackkultur: 30 % der Arbeitnehmenden wissen nicht, wie sie auf Rückmeldung ihrer Vorgesetzten reagieren sollen

3. Feedback zur Routine machen

In einer guten Feedbackkultur gehört Feedback geben zum Alltag. Neben festen Terminen in kurzen Zeitabständen für offizielle Feedbackrunden solltet ihr daher auch Raum für fortlaufende Rückmeldungen lassen.

Achtet darauf, immer rechtzeitig zu feedbacken, also nicht erst am Ende des Jahres oder lange nachdem das betreffende Projekt schon abgeschlossen ist. Integriert das Feedback stattdessen in eure bestehenden Prozesse: Eröffnet euer wöchentliches Team-Meeting mit einer kurzen Feedbackrunde und macht nach jedem Projektschritt eine Retrospektive.

Erstellt zum Beispiel auch automatisierte Umfragen über Haiilo Insights und führt in regelmäßigen Abständen Mitarbeiterbefragungen mit eurer gesamten Belegschaft oder einzelnen Gruppen durch.

4. Feedback protokollieren

Es ergibt Sinn, Feedback zu protokollieren und schriftlich festzuhalten. So könnt ihr die Rückmeldung besser reflektieren, mit dem Gegenüber noch einmal abklären, ob alles richtig verstanden wurde, und eure Entwicklung langfristig nachvollziehen.

5. Nicht Pflicht, sondern Kür

In einer echten Feedbackkultur sind regelmäßige Rückmeldungen keine Pflicht, der sich alle Mitarbeitenden und Führungskräfte beugen müssen, sondern ein willkommenes Kommunikationsinstrument. Wird Feedback lediglich als Pflicht gesehen oder sogar als Zwang wahrgenommen, wird es aus den falschen Motiven umgesetzt und verfehlt seine Wirkung.

Motiviert eure Mitarbeitenden dazu, Feedback als Chance zu begreifen und auch initiativ darum zu bitten.

6. Feedbackkultur ist Vertrauenskultur

Die Begriffe „Feedbackkultur“ und „Vertrauenskultur“ werden oft synonym verwendet. Kein Wunder, ist doch gegenseitiges Vertrauen die Grundvoraussetzung für eine gute Feedbackkultur. Auch eine offene Fehlerkultur gehört hier mit dazu: Feedback darf niemals als Schuldzuweisung oder als Mittel verstanden werden, um Fehler zu sanktionieren.

Stattdessen ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der sich eure Mitarbeitenden dabei wohlfühlen, über ihre Schwächen zu sprechen, ihre Meinung zu äußern und sich persönlich weiterzuentwickeln.

Daher auch wichtig: Brecht niemals das Vertrauen eurer Mitarbeitenden! Ein persönliches Feedback im Vier-Augen-Gespräch sollte auch unter vier Augen bleiben – wenn ihr es nicht anders besprochen habt. Solltet ihr anonymisierte Umfragen durchführen, stellt sicher, dass auch wirklich keine Antworten auf spezifische Personen zurückzuführen sind.

Studie: 59 % der Unternehmen sehen fehlendes Vertrauen als größte Herausforderung auf dem Weg zu einer guten Feedbackkultur

7. Feedback in alle Richtungen

Nutzt in eurem Unternehmen unterschiedliche Feedbackmethoden und lasst Rückmeldungen aus allen Richtungen zu, sowohl abteilungs- als auch hierarchieübergreifend. Oft wird sich hauptsächlich auf Top-down-Beurteilungen konzentriert und vor Bottom-up-Feedback aus Angst vor schlechten Rückmeldungen zurückgeschreckt. Dadurch geht euch aber wertvoller Input verloren.

Ebenso sollten sich die Mitarbeitenden, Kollegen und Kolleginnen untereinander regelmäßig austauschen. Horizontales Feedback ist eine großartige Chance, von den Erfahrungen anderer zu lernen und die Expertise zu bündeln. Zudem stärkt es das Wir-Gefühl und verbessert die Zusammenarbeit. Und wer freut sich nicht, von denjenigen, mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet, auch mal eine positive Rückmeldung zu erhalten?

8. Taten folgen lassen

Feedback ist mehr als das eigentliche Feedbackgespräch. Tatsächlich steckt dahinter ein ganzer Feedback-Kreislauf mit mehreren Schritten, die sich wiederholen:

  1. Status quo beobachten
  2. Beobachtung analysieren und Feedback vorbereiten
  3. Feedbackgespräch
  4. Ziele setzen
  5. Ziele umsetzen und nachverfolgen

Anschließend geht es wieder zurück in die Beobachtung. Was aus dem Schema klar wird: Aus dem Feedbackgespräch sollen konkrete Ziele und Pläne hervorgehen – und Taten folgen. Ansonsten bleibt das Feedback eine nette Sammlung an Vorschlägen, aber im Grunde wirkungslos.

Fazit: Was für eine offene Feedbackkultur wichtig ist

In einer echten Feedbackkultur ist das Teilen von Feedback fest in eurer Kultur verankert. Anstatt pflichtbewusst im Rahmen der regulären Mitarbeitergespräche gelegentliche Leistungsbeurteilungen durchzuführen, geht es darum, ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem fortlaufende Rückmeldungen über alle Abteilungen und Hierarchieebenen hinweg möglich und explizit erwünscht sind.

Das Wichtigste für eine funktionierende Feedbackkultur ist Vertrauen. Nur in einem vertrauensvollen Miteinander können eure Mitarbeitenden offen, ehrlich und angstfrei über Schwächen, Fehler und Entwicklungspotenziale kommunizieren.

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