Die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt – von schnellen Veränderungen bis hin zu Remote Work, global verteilten Teams und einer zunehmenden Informationsflut – machen es schwierig, alle Mitarbeitenden effektiv und zeitnah zu erreichen. Missverständnisse und Informationslücken können die Folge sein, was zu Frust und Ineffizienz im Arbeitsalltag führt.
Wie können Unternehmen dabei nun trotzdem sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden gut informiert und einbezogen sind? Klare Kommunikationswege und ein strukturierter interner Kommunikationsplan können hier die Lösung sein. Was genau das ist und worauf ihr achten solltet, wenn ihr einen Kommunikationsplan erstellt, erklären wir euch in diesem Artikel.
- Was ist ein interner Kommunikationsplan? Definition
- Warum brauchen Unternehmen einen internen Kommunikationsplan?
- Diese Fragen solltet ihr beim Erstellen eures Kommunikationsplans berücksichtigen
- Erfolgreichen Kommunikationsplan erstellen in 12 Schritten
- Fazit: Mit Plan und den passenden Tools zum Erfolg
Was ist ein interner Kommunikationsplan? Definition
Ein interner Kommunikationsplan ist ein strategischer Fahrplan und Wegweiser, der vorgibt, wie Informationen und Nachrichten innerhalb einer Organisation ausgetauscht werden. Im Kommunikationsplan ist beispielsweise festgelegt, welche Kommunikationswege bei welchen Themen und Botschaften eingehalten werden sollten. Damit hält er die interne Kommunikation im Unternehmen auf Kurs und stellt sicher, dass alle Mitarbeitenden alle für sie relevanten Informationen zur richtigen Zeit und in der richtigen Form erhalten.
Das ultimative Ziel eines internen Kommunikationsplans ist es also, im Unternehmen Botschaften möglichst effektiv an alle internen Zielgruppen zu übermitteln.
Die wichtigsten Bestandteile eines internen Kommunikationsplans sind:
- die Ziele der internen Kommunikation (z. B. Mitarbeiterzufriedenheit verbessern, Transparenz fördern, Change-Prozesse unterstützen),
- die Zielgruppen und Empfänger:innen der Kommunikation (z. B. Mitarbeitende, Führungskräfte, Abteilungen),
- Botschaften und zentrale Informationen, die vermittelt werden müssen (z. B. Unternehmenswerte, strategische Ziele, Projektupdates),
- die bevorzugten Kommunikationskanäle (z. B. E-Mails, Meetings, Social Intranet, Newsletter),
- ein Zeitplan, wann und wie häufig welche Informationen kommuniziert werden sollen (z. B. wöchentliche Slack-Updates, vierteljährliche Meetings),
- die Verantwortlichkeiten für die Kommunikation (z. B. interne Kommunikationsteams, Führungskräfte, HR-Abteilungen),
- klare Feedbackwege, um Anpassungen sicherzustellen (z. B. regelmäßige Umfragen, offene Feedbackrunden).
Am Kommunikationsplan können unterschiedliche Personen im Unternehmen mitwirken, meistens sind es in erster Linie die Personal- und Kommunikationsabteilung. Aber auch die Gründer:innen des Unternehmens können beteiligt sein.
Warum brauchen Unternehmen einen internen Kommunikationsplan?
Kommunikation ist für Mitarbeitende heute wichtiger denn je. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist ein sorgfältig ausgearbeiteter Kommunikationsplan zu einer der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive Employee Experience geworden.
Denn: Egal ob bei Umstrukturierungen, Krisen oder einem Kurswechsel in der Unternehmensstrategie – eine klare, rechtzeitige Kommunikation hat zahlreiche Vorteile:
- Sie hilft, Unsicherheiten in der Belegschaft zu reduzieren und sicherzustellen, dass alle informiert sind. So können die Mitarbeitenden besser auf neue Situationen reagieren.
- Unternehmen können mit einem vorab definierten Kommunikationsplan schnell und koordiniert handeln.
- Klare Kommunikationswege sparen Zeit, da alle wissen, wo sie wichtige Informationen finden können, ohne lange nachfragen zu müssen.
Generell fördert ein Kommunikationsplan auch die Zusammenarbeit, weil er klare Standards für den Austausch von Informationen zwischen Teams schafft, für Transparenz sorgt und sicherstellt, dass sich alle Mitarbeitenden einbezogen fühlen. Das wiederum kann die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden steigern.
Das bestätigt unter anderem der State of Work Report 2023. Dort gaben 82 Prozent der Befragten an, dass es ein Hauptfaktor für ihre Produktivität sei, dass sie ins Unternehmen aktiv eingebunden sind und sich bei der Arbeit wohlfühlen. Die Arbeitszufriedenheits-Studie 2022 von Avantgarde Experts ergab außerdem, dass 25 Prozent der Beschäftigten, die bereit für einen Jobwechsel sind, durch offene Kommunikation davon abgehalten werden könnten.
Insgesamt hilft ein interner Kommunikationsplan nicht nur, den Informationsfluss zu verbessern, sondern auch die Effizienz, Zusammenarbeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern, was letztlich dem Unternehmenserfolg zugutekommt.
Diese Fragen solltet ihr beim Erstellen eures Kommunikationsplans berücksichtigen
Bevor wir uns detailliert anschauen, wie ihr einen internen Kommunikationsplan erstellen könnt, sind hier einige wichtige Fragen, die ihr euch grundsätzlich stellen und für euch im Prozess beantworten solltet:
- Was ist das Ziel eures Kommunikationsplans? Was wollt ihr erreichen?
- Wer sind die internen Zielgruppen?
- Welche Botschaften zu welchen Themen wollt ihr kommunizieren? Wie wird der Redaktionskalender aufgebaut sein?
- Wer ist dafür zuständig, die Botschaften zu erstellen, freizugeben und an die Zielgruppen auszuspielen?
- Wie wollt ihr eure Botschaften übermitteln? Welche internen Kommunikationskanäle wollt ihr dafür nutzen?
- Wie soll der Zeitplan für die einzelnen Kommunikationskampagnen und -maßnahmen aussehen?
- Wie messt ihr den Erfolg eurer internen Kommunikationsstrategie?
Wichtig: Ihr solltet euch diese Fragen nicht nur stellen, wenn ihr zum ersten Mal einen Kommunikationsplan erstellt. Idealerweise prüft und bewertet ihr euren Plan regelmäßig auf diese Aspekte, sodass ihr ihn rechtzeitig anpassen könnt, wenn er nicht (mehr) funktioniert.
Holt euch eine Plattform für die interne Kommunikation, die zu eurem Kommunikationsplan passt.
Erfolgreichen Kommunikationsplan erstellen in 12 Schritten
Kommunikationsverantwortliche sollten in einem Kommunikationsplan alle geplanten internen Kommunikationsmaßnahmen sowie die erwarteten Ergebnisse und den Beitrag zur übergeordneten Unternehmensstrategie festhalten. Damit ihr wisst, wo ihr ansetzen müsst, kommt hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Schritt 1: Analysiert eure aktuelle Kommunikationsstrategie
Zu Beginn solltet ihr eure bestehende Kommunikationsstrategie analysieren und die Wirksamkeit bewerten. Denn ohne den Status quo zu kennen, ist es schwierig, Verbesserungen vorzunehmen.
Wichtig: Kommunikationsstrategie und -plan überschneiden sich teilweise, zum Beispiel hinsichtlich der Ziele, Personas und zentralen Botschaften. Eure Strategie gibt dabei den Rahmen vor, während ihr beim Kommunikationsplan detaillierter auf die einzelnen Kanäle eingeht, den Fokus auf den Redaktionskalender legt (dazu später mehr) und konkrete Maßnahmen für einen bestimmten Zeitraum, meistens für ein Quartal oder sechs Monate, terminiert.
Bei der Status-quo-Analyse solltet ihr einige organisationsbezogene Faktoren berücksichtigen, zum Beispiel
- die Anzahl der Mitarbeitenden innerhalb der einzelnen Zielgruppen, Standorte, Abteilungen, Funktionen und Rollen,
- demografische Merkmale und
- eingesetzte Technologien.
Ihr könnt bei der genauen Bewertung nach verschiedenen Ansätzen vorgehen:
- Nehmt eure bestehenden Kommunikationskanäle unter die Lupe, um herauszufinden, welche hinsichtlich Akzeptanz und Engagement am effektivsten sind.
- Sammelt Daten darüber, ob die Nutzung eurer internen Kommunikationsangebote je nach Standorten, Funktionen, Abteilungen oder demografischen Merkmalen der Mitarbeitenden variiert.
- Untersucht, welchen Inhalten eure Mitarbeitenden am meisten Aufmerksamkeit schenken. Sind es Texte, Bilder, Infografiken, Podcasts, Webinare, Videos oder doch etwas anderes?
- Analysiert, wer eure internen Influencer:innen sind. Das könnt ihr herausfinden, indem ihr auswertet, wessen Botschaften und Nachrichten im Unternehmen die meiste Aufmerksamkeit und das meiste Engagement erhalten.
💡 Tipp: Interne Influencer:innen solltet ihr auf dem Schirm haben und fördern. Sie könnten potenziell auch nach außen hin authentisch über und für euer Unternehmen sprechen – als sogenannte Corporate Influencer:innen. Was genau es damit auf sich hat und wie ihr dieses Potenzial am besten nutzen könnt, verraten wir euch in unserem Leitfaden für erfolgreiches Corporate Influencer Marketing. Außerdem findet ihr auf unserem Blog 7 Tipps für Corporate Influencer:innen auf LinkedIn.
Schritt 2: Definiert Verantwortliche für die interne Kommunikation
Interne Kommunikation findet im Grunde auf allen Ebenen eines Unternehmens statt. Entsprechend kann und sollte es auch interne Kommunikator:innen aus verschiedenen Abteilungen geben – auch wenn ihr ein dediziertes internes Kommunikationsteam habt.
Eure internen Kommunikationsverantwortlichen sollten dabei Plan und Strategie koordinieren und für die eigentliche Contenterstellung mit anderen Abteilungen und der Führungsebene zusammenarbeiten. So erhaltet ihr einen guten Mix aus Stimmen, Perspektiven und Informationen aus allen Bereichen des Unternehmens.
Wer aus welchem Team für welche Inhalte verantwortlich ist und beispielsweise Informationen liefert, Inhalte überprüft und freigibt oder sie an bestimmte interne Zielgruppen verteilt, solltet ihr im Kommunikationsplan verschriftlichen.
Schritt 3: Bindet eure Führungskräfte ein
Während ihr festlegt, wer für die Umsetzung eures Redaktionsplans verantwortlich ist, solltet ihr unbedingt auch eure Führungskräfte einbeziehen, und zwar vom Teamlead bis hin zu den Chief Executive Officers (CEOs). Dabei gilt es vor allem die CEOs abzuholen: 74 Prozent der internen Kommunikationsverantwortlichen geben an, dass ihre CEOs weniger als einen halben Tag pro Woche für die interne Kommunikation aufwenden, und nur 17 Prozent sind der Meinung, dass die obersten Führungskräfte die interne Kommunikation in ihren Unternehmen unterstützen.
Es ist hier Aufgabe der HR- und internen Kommunikationsverantwortlichen, die Führungsebene zu ermutigen und zu befähigen, sich zu engagieren und in Sachen interne Unternehmenskommunikation mit gutem Beispiel voranzugehen.
📚 Lesetipp: Warum genau eine gute CEO-Kommunikation für den Unternehmenserfolg wichtig ist und wie ihr eure C-Levels zu großartigen Kommunikator:innen machen könnt, erfahrt ihr in unserem Blogartikel zur CEO-Kommunikation.
Schritt 4: Stimmt euren Kommunikationsplan auf die strategischen Unternehmensziele ab
Damit euer interner Kommunikationsplan wirklich effektiv ist, solltet ihr die Ziele und KPIs so wählen, dass eure interne Kommunikation langfristig auf die strategischen Unternehmensziele einzahlt und euer Wachstum unterstützt.
Ein zentrales Unternehmensziel könnte dabei beispielsweise sein, die Mitarbeiterfluktuation zu reduzieren. Dann sollten eure Maßnahmen in der internen Kommunikation darauf abzielen, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu fördern.
Beispiele für SMART – also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert – formulierte Ziele in diesem Fall wären:
- Fluktuationsrate im nächsten Quartal von 10 % auf 5 % senken
- Mitarbeiterzufriedenheit bis Ende des Jahres von 80 % auf 87 % steigern
Idealerweise habt ihr euch im Rahmen eurer Kommunikationsstrategie bereits detailliert mit euren Zielen befasst und die Gesamtziele für die interne Kommunikation definiert. Im Dokument mit eurem fertigen Kommunikationsplan reicht deshalb eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ziele für den definierten Zeitraum.
Schritt 5: Definiert interne Personas und Zielgruppen
Wie bei der externen Kommunikation und im Marketing auch, ist es für einen internen Kommunikationsplan wichtig, dass ihr eure Zielgruppen kennt und klar definiert. Das heißt: Genau so, wie Marketing und Vertrieb ihre Buyer Personas festlegen, sollten interne Kommunikationsverantwortliche Employee Personas definieren.
Diese Personas solltet ihr idealerweise bereits im Rahmen der Kommunikationsstrategie definiert haben. Falls das der Fall ist, könnt ihr im Grunde direkt mit Schritt 6 weitermachen.
Falls noch Nachholbedarf besteht, solltet ihr jetzt eure Belegschaft anhand von Merkmalen wie Position, Abteilung, Standort, Sprache, Alter oder Digitalisierungsgrad in kleinere Einheiten einteilen. Dadurch entstehen am Ende verschiedene Gruppen aus Mitarbeitenden mit ähnlichen Merkmalen, anhand derer ihr dann jeweils definieren könnt, welche Informationen ihr an welche Gruppen ausspielt.
📚 Lesetipp: Ihr wollt genauer wissen, wie ihr eure Zielgruppen definieren und Botschaften adressatengerecht ausspielen könnt? Dann lest unbedingt auch unseren Blogartikel zum Thema zielgruppengerechte Kommunikation.
Schritt 6: Definiert die wichtigsten Botschaften und erstellt einen Redaktionskalender
Stehen eure Ziele und internen Zielgruppen fest, kommt ihr im nächsten Schritt zum inhaltlichen Kern eures internen Kommunikationsplans: eure Botschaften. Hier geht es darum, basierend auf den definierten Personas zu skizzieren, welche zentralen Botschaften zu welchen Themen an welche Zielgruppe vermittelt werden sollen. Auch hier gibt die übergeordnete Unternehmens- und Kommunikationsstrategie wieder die Richtung und redaktionelle Linie vor.
Achtet bei euren Botschaften, darauf, dass ihr alle wichtigen W-Fragen abdeckt, die eure Mitarbeitenden haben könnten:
- Was ist die Botschaft?
- Warum ist sie wichtig?
- Wo kommt sie her? Wo kann ich weitere Informationen erhalten?
- Wann ändert sich etwas?
- Wer ist davon betroffen?
- Wie wirkt sich die Botschaft (z. B. eine Entscheidung oder Änderung) aus?
Sobald die Hauptbotschaften definiert sind, könnt ihr einen Redaktionskalender erstellen und festlegen, wann welche Botschaften an wen über welche Kanäle kommuniziert werden sollen. In der Regel ist es dabei sinnvoll, quartalsweise zu planen. Manchmal kann auch ein Plan für sechs Monate oder ein Jahr im Voraus passender sein.
Im Redaktionskalender haltet ihr dann pro Botschaft (oder Thema) folgende Dinge fest:
- Frequenz oder Zeitpunkt (bei einmaligen Nachrichten)
- Kanäle
- Zielgruppe
- Verantwortliche Personen
Steht beispielsweise im nächsten Quartal ein großes Projekt auf der Agenda, über das alle auf dem Laufenden sein sollen, überlegt ihr euch im Kommunikationsplan, was es dafür braucht:
- Erwartet das Management per Slack wöchentliche Berichte zum Projektfortschritt?
- Soll es monatliche Status-Updates im Newsletter für die gesamte Belegschaft geben?
- Wollt ihr im Intranet nach erfolgreichem Projektabschluss einen ausführlichen Bericht veröffentlichen?
All das tragt ihr dann entsprechend an den jeweiligen Terminen, zu denen die Kommunikation stattfinden soll, in den Redaktionskalender ein.
Schritt 7: Erstellt ansprechende Inhalte nach Best Practices
Um eure Botschaften bestmöglich zu vermitteln, solltet ihr sie in einer Art und Weise aufbereiten, die eure Zielgruppen wirklich erreicht und bewegt. Ihr solltet dabei auf folgende Best Practices setzen:
- Klarheit und Einfachheit: Vermeidet Fachjargon und unnötig komplexe Sprache. Eure Inhalte sollten für alle Mitarbeitenden leicht verständlich sein.
- Visuelle Unterstützung: Nutzt visuelle Elemente wie Infografiken, Diagramme und Videos. Diese bleiben oft länger im Gedächtnis und sind schneller erfassbar.
- Geschichten erzählen: Storytelling schafft emotionale Verbindungen. Erzählt daher Geschichten aus dem Unternehmen, die Themen greifbar machen und eure Mitarbeitenden persönlich abholen.
- Relevanz für den Arbeitsalltag: Inhalte sollten immer einen direkten Bezug zum Arbeitsalltag der Mitarbeitenden haben. Stellt klar heraus, wie sich die Botschaft auf ihre Arbeit und den Unternehmenserfolg auswirkt.
💡 Tipp: Wenn ihr regelmäßig verschiedene Content-Formate wie Texte, Videos, Podcasts oder interaktive Elemente nutzt, bleibt eure interne Kommunikation abwechslungsreich und spannend.
Schritt 8: Identifiziert passende Kommunikationskanäle
Um eure Mitarbeitenden bestmöglich zu erreichen, ist es auch wichtig, Kommunikationskanäle zu nutzen, die auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Zielgruppen abgestimmt sind. Kanäle, die ihr dafür in Betracht ziehen solltet, sind beispielsweise:
- Persönliche Gespräche für wichtige Botschaften und Feedback
- Modernes Intranet für Informationen, News und Diskussionen
- Messenger-Dienste wie Slack oder Microsoft Teams für schnellen, informellen Austausch und die Kommunikation innerhalb von Teams
- Mitarbeiterversammlung für große Ankündigungen und Fragen aus der Belegschaft
- E-Mail-Newsletter als bewährter Weg für wichtige Updates und Nachrichten
- Mitarbeiter-App für mobilen Informationszugang (z. B. für Non-Desk-Mitarbeitende)
- Interne Podcasts für ausführliche Erklärungen oder Interviews mit CEOs
- Mitarbeiterzeitung in Unternehmen mit vielen Mitarbeitenden ohne regelmäßigen Zugang zu digitalen Tools
Schwarzes Brett in Pausenräumen oder stark frequentierten Bereichen für handfeste, visuelle Informationen, die nicht übersehen werden sollen
Jeder Kanal hat dabei seine Stärken. Indem ihr verschiedene Kanäle geschickt kombiniert, stellt ihr sicher, dass alle Botschaften auf den jeweils passenden Wegen vermittelt werden.
📚 Lesetipp: Mehr über die einzelnen Kanäle sowie ihre jeweiligen Vor- und Nachteile könnt ihr in unserem Artikel „Die 9 wichtigsten internen Kommunikationskanäle im Vergleich“ nachlesen.
Schritt 9: Wiederholt und verstärkt interne Botschaften
Wiederholung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen internen Kommunikation. Studien zeigen, dass Menschen eine Botschaft mehrmals hören müssen, bevor sie sie vollständig aufnehmen. Ihr solltet deshalb sichergehen, dass ihr im Kommunikationsplan mehr Platz für wichtige Informationen und zentrale Botschaften vorseht:
- Multichannel-Kommunikation: Verteilt wichtige Nachrichten auf verschiedenen Kanälen wie E-Mail, Intranet und in persönlichen Meetings, damit sie wirklich überall ankommen.
- Konsistenz: Achtet darauf, dass alle Führungskräfte und internen Kommunikator:innen die gleichen Botschaften vermitteln, um Verwirrung zu vermeiden.
- Anpassung der Frequenz: Manche Botschaften benötigen mehr Wiederholungen, insbesondere wenn es um große Veränderungen geht. Plant dafür zusätzliche Kommunikationsmaßnahmen wie Reminder oder Follow-ups ein.
Schritt 10: Messt den Erfolg eurer internen Kommunikation
Um herauszufinden, ob euer interner Kommunikationsplan effektiv ist, solltet ihr regelmäßig den Erfolg eurer Maßnahmen messen. Dazu könnt ihr unter anderem diese Methoden nutzen:
- Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen oder direkte Feedbacks helfen euch zu verstehen, wie die Kommunikation wahrgenommen wird und wo Verbesserungen nötig sind.
- Analysiert, wie häufig bestimmte Inhalte im Intranet aufgerufen, E-Mails geöffnet oder Social-Media-Posts kommentiert werden. Das Engagement zeigt, ob eure Botschaften ankommen.
- Verknüpft die Kommunikation mit Unternehmenszielen und messt anhand von KPIs wie Fluktuationsrate, Mitarbeiterzufriedenheit oder Produktivität, welchen Einfluss die interne Kommunikation auf den Unternehmenserfolg hat.
📚 Lesetipp: Mehr dazu, auf welche Kennzahlen ihr achten könnt und wie ihr mit Umfragen interne Kommunikation messen könnt, erfahrt ihr im Artikel „Interne Kommunikation messen – so geht’s“.
Schritt 11: Fördert die Mitarbeiterkommunikation
Eine erfolgreiche interne Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Eure Mitarbeitenden sollten deshalb unbedingt die Möglichkeit haben, sich ebenfalls aktiv in die Kommunikation einzubringen:
- Schafft Plattformen, auf denen Mitarbeitende ihre Meinung äußern können, sei es über anonyme Umfragen, offene Foren oder spezielle Feedback-Sitzungen.
- Nutzt Tools, die den Mitarbeitenden erlauben, Inhalte zu kommentieren, zu teilen und in den Dialog zu treten. Social Intranets und Kollaborationstools fördern eine Kultur der Mitgestaltung.
- Anerkennung für Mitarbeitende, die sich in die interne Kommunikation einbringen, steigert die Motivation. Dies kann durch Belobigungen, Erwähnungen oder kleine Belohnungen geschehen.
Plus: Statt nur Botschaften auszusenden, solltet ihr mit eurer Belegschaft in den Dialog treten und zum Beispiel im Intranet auch auf die Beiträge der Mitarbeitenden reagieren sowie Diskussionen und Communities moderieren. Dies stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördert auch Innovationen und eine offene Feedbackkultur.
📚 Lesetipp: Mehr darüber, warum (digitale) Mitarbeiterkommunikation in der heutigen Welt so wichtig ist und wie ihr sie erfolgreich meistern könnt, erfahrt ihr auf unserem Blog.
Schritt 12: Nutzt die richtigen Tools, um euren Kommunikationsplan umzusetzen
Um euren internen Kommunikationsplan letztendlich erfolgreich umzusetzen, braucht ihr die richtigen Tools. Wählt dabei solche, die euch helfen, Botschaften effizient zu verbreiten, die Zusammenarbeit zu verbessern und den Überblick zu behalten. Moderne Kommunikationsplattformen wie Haiilo bieten euch eine zentrale Anlaufstelle für die interne Kommunikation. Mitarbeiter-Apps oder Kollaborationstools ermöglichen den nahtlosen Austausch von Informationen.
Zusätzlich wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) immer relevanter, wenn es um die Contenterstellung geht. KI-Tools wie Haiilo AVA können euch beispielsweise dabei helfen, schneller interne Newsletter zu formulieren, FAQs zu erstellen oder große Textmengen zu verarbeiten. Sie helfen auch dabei, Inhalte auf verschiedene Zielgruppen zuzuschneiden und dabei Sprache und Stil anzupassen, sodass eure Botschaften konsistent und ansprechend bleiben.
Indem ihr klassische Tools und KI-Technologien kombiniert, könnt ihr eure interne Kommunikation nicht nur effizienter gestalten, sondern auch eine personalisierte und dynamische Kommunikation fördern, die eure Mitarbeitenden besser einbindet.
📚 Lesetipp: Mehr darüber, wie künstliche Intelligenz und interne Kommunikation Hand in Hand gehen können, erfahrt ihr auf unserem Blog. Außerdem geben wir euch für die Arbeit mit textbasierten KI-Tools wie ChatGPT hilfreiche Prompts für die interne Kommunikation an die Hand.
Fazit: Mit Plan und den passenden Tools zum Erfolg
Insgesamt ist ein gut durchdachter interner Kommunikationsplan der Schlüssel zu einer transparenten und effizienten Kommunikation in eurem Unternehmen. Mit klar definierten Zielen, den passenden Botschaften und Tools wie Haiilo könnt ihr nicht nur den Informationsfluss verbessern, sondern auch das Engagement und die Zufriedenheit eurer Mitarbeitenden nachhaltig steigern.
Häufig gestellte Fragen zum internen Kommunikationsplan
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Was gehört in einen internen Kommunikationsplan?
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Was ist eine interne Kommunikationsstrategie?
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Wie schreibt man einen Kommunikationsplan?