10 Trends für die interne Kommunikation 2025

Das Jahr 2025 bringt neue Herausforderungen für Unternehmen: Transformation und Unsicherheit prägen den Arbeitsalltag und stellen dabei vor allem auch an die interne Kommunikation hohe Anforderungen. Es braucht einen klaren strategischen und ganzheitlichen Ansatz. Besonders zwei Bereiche stehen hier im Fokus: Eine durchdachte Strategiekommunikation, die Orientierung bietet, und eine proaktive Krisenkommunikation, die Vertrauen stärkt. 

Bereits in den letzten Jahren hat die interne Kommunikation gezeigt, wie entscheidend sie für die Vernetzung von Teams, die Förderung des Mitarbeiterengagements und die Wettbewerbsfähigkeit ist. In 2025 gewinnt sie nochmals an Rückenwind und wird zur Führungsaufgabe.

Wir stellen euch in diesem Guide 10 Trends für die interne Kommunikation in 2025 vor. Ihr erhaltet Tipps und Insights, wie ihr eure Kommunikationsstrategien frühzeitig anpassen könnt und Herausforderungen erfolgreich meistert.

Trend 1: Strategiekommunikation in Change-Prozessen

Change ist mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil der modernen Arbeitswelt geworden. 2025 befinden sich nahezu alle Unternehmen in einer Kulturentwicklung. Was die interne Kommunikation damit zu tun hat? Ein Kulturwandel scheitert nicht an Strategien, sondern an mangelhafter Kommunikation und Mitarbeiterbeteiligung. Verstehen wir Kultur als Abbild der gelebten Werte, Dynamiken und Handlungen in einer Organisation, ist Wertschöpfung die Basis. Sprich: Die interne Kommunikation ist jetzt im Lead.

Stakeholder:innen wie CEOs und Manager:innen begleiten Change-Prozesse aus erster Reihe mit. Gemeint ist, dass die Geschäftsleitung früher Change-Prozesse umsetzte und die interne Kommunikation dann über sie berichtete. 2025 kommunizieren Stakeholder:innen interne Themen selbst. Die interne Kommunikation wechselt von einer redaktionellen in eine beratende Rolle und gewinnt so an Zugkraft. Statt reaktiv und intuitiv (problemorientiert) ist die interne Kommunikation heute aktiv und vorausschauend (möglichkeitenorientiert).

Trend 2: Mehr Sichtbarkeit für die interne Kommunikation

Als strategische Unternehmensinstanz erhält die interne Kommunikation auch endlich Budget. Studien zufolge haben mittlerweile 50 Prozent der internen Kommunikationsabteilungen 2024 ein eigenes Budget. Viel Luft nach oben ist dennoch. Nötige Ressourcen und Gelder fließen in Change-Projekte, die das Management einem höheren Stellenwert für die Wertschöpfung zuspricht. Ergo: Die interne Kommunikation konkurriert mit anderen Abteilungen im Unternehmen.

Dabei ist interne Kommunikation ein Dauerbrenner. Eben weil sie antizyklisch ist, sind Gelder genau dann nötig, wenn angeblich kein Budget für sie übrig bleibt. 2025 ist es umso mehr eure Aufgabe, dem Management zu zeigen, wie entscheidend die interne Kommunikation für den Unternehmenserfolg ist:

• Zeigt die Vorteile der internen Kommunikation argumentativ.
• Präzisiert Maßnahmen der internen Kommunikation.
• Tretet aus dem Dunkeln in die Sichtbarkeit.

💡 Unser Best Practice an dieser Stelle: Wirksamkeitsmessungen dokumentieren die Relevanz der internen Kommunikation.

📚 Lesetipp: Auf unserem Blog findet ihr noch weitere Tipps und Best Practices, um euren Vorstand von euren Kommunikationsinitiativen zu überzeugen.

Trend 3: Dezentralisierung der internen Kommunikation

In Zeiten knapper Ressourcen darf die interne Kommunikation nicht zum Engpass werden. Ein Trend für 2025 ist es deshalb, die interne Kommunikation zu dezentralisieren. Unternehmen wie WINTERSTEIGER machen es vor.

Die in Österreich ansässige Maschinen- und Anlagenbaugruppe ersetzte ihr veraltetes Intranet gegen das Social Intranet von Haiilo. Dieses gestaltet WINTERSTEIGER mit der Hilfe eines Redaktionsteams von 20 Mitarbeitenden aus mehreren Bereichen und Standorten. Das ist effizient und flexibel zugleich. Alle Unternehmensbereiche gewinnen so an Sichtbarkeit im gesamten Unternehmen – eine Win-win-Situation für alle!

Trend 4: Krisenkommunikation

Krisenkommunikation wird 2025 zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Unternehmensstrategie. Ziel ist es, auch ohne akute Krisen immer optimal vorbereitet zu sein. Diese proaktive Herangehensweise bietet einerseits Sicherheit, andererseits aber auch die Chance, bestehende Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten zu optimieren und langfristig ein zuverlässiges und vertrauensvolles Fundament aufzubauen.

Plus: Employer Branding ist in 2025 nicht mehr strikt in interne und externe Zielgruppen getrennt. Treten Mitarbeitende nach außen, gelangen viele Informationen an die Öffentlichkeit. Schulungen, Workshops oder Keynotes in Richtung Krisenbewältigung oder der Kontrolle von Desinformationen sind jetzt wichtig, um Marken strategisch zu schützen. Dann bildet das Unternehmen kompetente Vertreter:innen aus, die das Arbeitgeberimage nach innen und außen stärken.

📽️ Video-Tipp: Organisationen jeder Branche nutzen Corporate Influencer:innen, um Markenbotschaften und -entwicklungen authentisch nach innen und außen zu kommunizieren. In diesem Video seht ihr, wie ihr Corporate Influencing in der Praxis umsetzen könnt.

Trend 5: Frontline-Mitarbeitende als Top-Zielgruppe

Aus den verschwimmenden Grenzen zwischen interner und externer Zielgruppe entsteht ein weiterer Trend in 2025: Frontline-Mitarbeitende stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie sind es, die täglich mit Kunden kommunizieren, ergo ein Unternehmen nach außen repräsentieren. Sprich: Die höchste Priorität ist es 2025, Frontline Worker mehr zu beteiligen.

• Die Herausforderung: Viele der Frontliner sind Non-Desk-Mitarbeitende, haben also wenig Zugriff auf E-Mails. Genau die sind laut Studien aber noch immer auf Platz eins der genutzten internen Kommunikationskanäle.

Die Lösung: Mobile-First-Ansatz. Kommuniziert über Mitarbeiter-Apps, personalisiert ausgespielte Inhalte und schließt so die aktuelle Lücke.

Trend 6: CEO-Kommunikation

Trendige Botschafter:innen des Unternehmens sind keine geringeren als die Führungskräfte selbst. Mehr und mehr Führungskräfte setzen auf eine authentische und direkte Kommunikation – mit Erfolg.

Und dennoch nutzt nur jede:r zehnte CEO aus dem Mittelstand das Sprachrohr der internen Kommunikation für sich. Deshalb geht es im Jahr 2025 darum, die Daseinsberechtigung von CEO-Projekten als Teil der internen Kommunikation zu beweisen und zu festigen. Zahlen belegen, wie CEO/ CFO-Sprache die Mitarbeiterbindung verbessert oder aus Unternehmenssicht gesprochen: wie wertschöpfend sie wirklich ist.

💡 Quick-Tipp: Zeitgemäße Kommunikationswege sind zum Beispiel Podcasts, CEO-Blogs, eine LinkedIn-Content-Strategie oder Town-Hall-Meetings. Wiederkehrende Content-Formate wie „3 Fragen an“ oder „Ein Tag mit“ schließen die Distanz zwischen CEOs und Mitarbeitenden und geben gleichzeitig Einblicke in die Unternehmensvision. Hilfestellung bietet hier zum Beispiel unser Partner Vision2Voice.

📚 Lesetipp: Im Blogbeitrag „6 Gründe, warum eine gute CEO-Kommunikation für den Unternehmenserfolg wichtig ist“ zeigen wir euch Best Cases und Best Practices, wie ihr eure Führungskräfte zu Markenbotschafter:innen macht.

Trend 7: Kuratierter User-Generated-Content

Je mehr Menschen bei der internen Kommunikation mitwirken, desto mehr User-Generated Content entsteht. Gerade im Social Intranet können Mitarbeitende wie in Social Media einfach selbst Inhalte erstellen und frei interagieren. An sich eine gute Sache: Mitarbeiterengagement ist ein Zeichen dafür, dass sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Daraus resultiert aber eine immer stärker werdende, überwältigende Informationsflut.

Der Trend für 2025: Nur die Inhalte an Menschen ausspielen, die auch interessieren und Mehrwert liefern. Kurz gesagt kuratiert die interne Kommunikation Informationen und priorisiert sie. Das Stichwort: Personalisierung. Mitarbeitende bekommen personalisierten Content also nach Relevanz ausgespielt. So wird aus der Informationsflut zum Informationsfluss.

Trend 8: Hyper-Personalisierung mit KI-basierter Content Creation

In der Content Creation ist künstliche Intelligenz (KI) für die interne Kommunikation ein Produktivitätsboost. Als Helferlein erstellt und kuratiert KI personalisierten Content. Für euch bedeutet die Automatisierung neue Freiräume, da ihr weniger Zeit mit der Content Creation verbringt. Andersherum habt ihr nun mehr Zeit, euch strategischen Aufgaben zu widmen. Der Call für 2025: mehr wie Marketing denken.

• Implementiert KI-getriebene Prozesse entlang der Wertschöpfungskette.
• Entwickelt interne Kommunikationsformate, die KI immer wieder reproduzieren kann.
• Setzt KI-Technologien ein, um maßgeschneiderten Content zu erstellen.
• Nutzt KI, um zielgruppengerecht zu kommunizieren, ohne jeden Content mehrfach zu erstellen.
• Bedient euch der KI, um die User Experience stärker in IK-Kanäle und -Formate zu übersetzen.
• Lasst KI-Tools Personas für die verschiedenen Zielgruppen der internen Kommunikation entwickeln.

KI revolutioniert die Zukunft der internen Kommunikation. Denn eine automatisierte, auf Personas ausgelegte Kommunikation hat einen Hebeleffekt: Mit hyper-personalisierten Inhalten erreicht ihr die richtigen Personen zur richtigen Zeit mit den richtigen Botschaften.

📚Lesetipp: Im Blogbeitrag „Künstliche Intelligenz in der internen Kommunikation: Prompts und Tipps“ teilen wir mit euch kreative Ideen für die interne Kommunikation auf Basis von KI.

Trend 9: Data First

KI-Technologie funktioniert nur effektiv, wenn die Daten sauber und vollständig aufbereitet sind. Allein deshalb muss die interne Kommunikation 2025 datenbasierter werden. Doch auch in anderen Feldern gewinnen Daten an Bedeutung. Um wirklich in den Lead zu kommen, müssen Erfolge messbar sein.

2025 sind die Zeiten vorbei, in denen die interne Kommunikation sich ausschließlich auf die Intuition verlassen hat. Vielmehr wollen wir darüber reden, was wichtig ist und was auch bei Mitarbeitenden ankommt. Solide Daten sind die Grundlage, um Vermutungen durch Fakten zu bestätigen. Dann ist der Return of Investment (ROI) messbar – die Grundlage für positive Veränderungen.

Das zahlt wiederum in die Sichtbarkeit der internen Kommunikation ein: Fundierte Daten schaffen nicht nur intern Orientierung, sondern belegen auch gegenüber der Geschäftsleitung die strategische Bedeutung der internen Kommunikation. In wirtschaftlich angespannten Zeiten ist eine Wirksamkeitsmessung essenziell, um zu verhindern, dass Budgets gekürzt werden. Stattdessen könnt ihr die interne Kommunikation als unverzichtbaren Erfolgsfaktor für den Unternehmenserfolg positionieren. 

Trend 10: Tools mit Dialog-Fokus

Mit Blick auf New Work findet ein Großteil der Kommunikation heute digital statt. Durchschnittliche Mitarbeitende verwenden rund elf Anwendungen, um ihren Job zu erledigen. Laut einer Studie von JP KOM haben 44 Prozent der Unternehmen allerdings noch kein Kommunikationskonzept für die Digitalisierung der internen Kommunikation. Wiederum nutzen andere Unternehmen Tools für die interne Kommunikation, die eigentlich nicht auf sie ausgelegt sind – zum Beispiel SharePoint.

Setzt in 2025 besser auf Plattformen, die auf moderne Bedürfnisse und aktuelle Herausforderungen der Mitarbeitenden ausgelegt sind. Ein Beispiel ist eine Employee Experience Platform wie Haiilo. Sie verbessert die digitale Mitarbeiterfahrung am Arbeitsplatz, indem sie die interne Kommunikation vereinfacht und den Dialog fördert.

Welche Trends der Unternehmenskommunikation aus 2024 bleiben auch 2025 wichtig?

Diese Trends der internen Kommunikation aus 2024 bleiben auch 2025 relevant:

• Psychologische Sicherheit: Mit Blick auf die stetige Entwicklung der Welt der Arbeit ist Stabilität der wichtigste Faktor, um die Mitarbeiterbindung zu festigen und die Zusammenarbeit zu stärken – beginnend mit einer starken Feedbackkultur im Unternehmen.
• Künstliche Intelligenz: Auch 2025 vereinfacht, beschleunigt und verbessert KI die Content Creation. Deshalb setzen wir bei Haiilo zum Beispiel auf die KI-Integration AVA, mit der ihr zehnmal schneller Inhalte für eure Zielgruppen entwickelt.
• Datengetriebene Kommunikation: Der Trend der datengetriebenen Kommunikation bleibt auch in 2025 ein Ziel der internen Kommunikation. Daten zeigen erst den Wert, den interne Kommunikationsmaßnahmen für ein Unternehmen haben.
• Personalisierung: One-size-fits-all ist out. Das wussten wir schon 2024. 2025 gehen wir mit personalisierten Inhalten noch ein Stück weiter – hin zur Hyper-Personalisierung.

📚 Lesetipp: Für eine Rückschau auf die Kommunikationstrends des vergangenen Jahres empfehlen wir euch unseren Blogartikel „8 Trends für die interne Kommunikation 2024“.

Hebel für den Wandel: Wie ihr 2025 interne Kommunikation neu definiert

Trends der internen Kommunikation 2025 verändern die Art und Weise, wie die interne Kommunikation auftritt: nämlich stark, laut und strategisch. Eine solche Kommunikation stabilisiert Unternehmen. In Krisenzeiten ist das ein Hebel. Die fortschrittliche Kommunikationsplattform von Haiilo unterstützt euch dabei, die Trends für 2025 umzusetzen – und zwar so, dass ihr CEOs, Frontline-Mitarbeitende und alle anderen Zielgruppen gleichsam erreicht und zu aktiven Akteur:innen der internen Kommunikation macht.